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Stadt Zürich
31.03.2022
29.06.2022 11:26 Uhr

Neue Quartierplattform soll Zürcher Bevölkerung vernetzen

«MeinQuartier.Zuerich» dient den verschiedenen lokalen Organisationen als gemeinsame Plattform zur Vernetzung, für Information und für den Austausch mit der Bevölkerung.
«MeinQuartier.Zuerich» dient den verschiedenen lokalen Organisationen als gemeinsame Plattform zur Vernetzung, für Information und für den Austausch mit der Bevölkerung. Bild: Screenshot: meinquartier.zuerich
Die Stadt Zürich erprobt mit «MeinQuartier.Zuerich» eine neue digitale Quartierplattform, die den lokalen Organisationen für den Austausch mit der Bevölkerung zur Verfügung stehen soll.

Die neue Onlineplattform «MeinQuartier.Zuerich» soll Vereinen und Institutionen in der Stadt Zürich neue Möglichkeiten bieten, sich mit der Bevölkerung zu vernetzen. Quartierbewohner finden auf «MeinQuartier.Zuerich» zahlreiche Informationen an einem Ort und können direkt mit den verschiedenen Organisationen in ihrem Quartier in Kontakt treten. Diese können sich und ihre Angebote vorstellen, aber auch Veranstaltungen publizieren, einen Blog führen, Umfragen durchführen und noch einiges mehr.

Breiterer Kontakt zur Bevölkerung

Von Anfang an in das Projekt eingebunden waren vier Quartiervereine, die Zürcher Gemeinschaftszentren sowie weitere Organisationen. Sie haben auch den Namen und das Logo der Plattform mitbestimmt, wie es in einer Mitteilung von Stadtentwicklung Zürich heisst. Der Quartierverein Witikon ist eine davon.

«Der Kontakt zur Bevölkerung ist für uns sehr wichtig. Wir erhoffen uns, dass wir unsere Arbeit mit digitalen Umfragen und Ideensammlungen noch besser und vor allem breiter im Quartier abstützen können», sagt Präsident Balz Bürgisser. Bei den Gemeinschaftszentren war der Bedarf nach einer interaktiven Onlineplattform laut Sabine Schenk, der Geschäftsführerin der Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren, ebenfalls schon länger vorhanden.

Pilotbetrieb läuft bis Ende 2023

Die Quartierplattform ist ein Teilprojekt im städtischen Strategieschwerpunkt «Smarte Partizipation erproben». Der Pilotversuch läuft bis Ende 2023. Die Stadt bietet die Infrastruktur, die Organisationen stellen die Inhalte und nutzen die Plattform.

Der Pilotbetrieb soll zeigen, wie stark das Angebot nachgefragt wird und wie es genutzt wird. Die Kosten für den Aufbau und den Betrieb bis Ende 2023 belaufen sich auf rund 175 000 Franken. Für die Quartierorganisationen ist das Angebot kostenlos. Interessierte Vereine und Organisationen können sich direkt über das Formular auf der Plattform melden.

Anliegen aufgenommen

2019 fand unter der Federführung der Stadtentwicklung und gemeinsam mit zahlreichen Quartierorganisationen ein Mitwirkungsprozess zur Schnittstelle Stadt–Quartiere statt. Die Bereitstellung einer digitalen Plattform für die Quartiere ging als ein wichtiges Anliegen aus diesem Prozess hervor. Die Stadtentwicklung hat die Plattform daraufhin zusammen mit Vertretern von Quartierorganisationen konkretisiert.

«MeinQuartier.Zuerich» basiert auf der Open-Source-Software Decidim, die in Barcelona entwickelt wurde und derweil von vielen Städten weltweit verwenden und weiterentwickelt wurde. In der Schweiz arbeiten auch Genf, Lausanne und Luzern mit Decidim. (rad./pd.)

Dominique Rais