Das «Büsli», wie das Fahrzeug der Buslinie 38 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) in Höngg liebevoll genannt wird, gab in den letzten Monaten viel zu reden. Eigentlich sollte der 38er komplett eingestellt werden. Grund dafür waren die durch die Einführung von Tempo 30 entstandenen Mehrkosten.
Einige Anwohnerinnen und Anwohner wehrten sich aber vehement. Mit dem Einstellen der Buslinie wäre unter anderem auch der Zugang zum am Berg gelegenen Friedhof Hönggerberg für nicht mehr mobile Personen stark erschwert worden. Mehrere Höngger Vereine setzten sich beim verantwortlichen Stadtrat Michael Baumer (FDP) gegen die Aufhebung der Buslinie ein. Eine Petition mit rund 3000 Unterschriften verlangte ebenfalls den Erhalt des «Büslis». Die Linie 38 war denn auch Thema der 1.-August-Rede von Stadtrat Baumer auf dem Hönggerberg.
Finanzierung gesucht
«Zürich Nord» hat sich nun bei der Stadt nach Einzelheiten betreffend die Zukunft der Buslinie 38 erkundigt. Baumer, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, zu dem die VBZ gehören, nahm Stellung: «Der Stadtrat hat grundsätzlich beschlossen, dass die Buslinie 38 erhalten bleiben soll. Nun muss geklärt werden, wer die Finanzierung übernimmt. Mehr kann man leider noch nicht sagen.»
Damit scheint sich der Widerstand der Anwohnenden vorerst gelohnt zu haben.