Seit gut fünf Jahren führen Lena Stauffer, Manuela Cagienard und Ronja Sakata das «Kumo6» am Bucheggplatz. Das Café ist damals durch den Gewinn beim Wettbewerb «Quartierimbiss Bucheggplatz» entstanden. Nun muss es aber im November den Platz räumen und einer Baustelle weichen. «Wir hatten immer gewusst, dass das ‹Kumo6› grundsätzlich als befristete Sache aufgezogen wird», sagt Lena Stauffer. «Wir hatten somit stets im Hinterkopf, dass es auch wieder vorbei sein könnte.»
Petition soll für Erhalt sorgen
Trotzdem geben die Frauen ihren Platz nicht einfach so kampflos her. Mit einer Online-Petition, die sie heute Mittwochmittag dem Stadtrat überreichten, wollen sie dafür sorgen, dass das «Kumo6» erhalten bleiben kann. Es befindet sich auf städtischem Boden des Tiefbauamtes und nicht in der Bauzone. Somit steht lediglich die Baulinienverordnung dem jetzigen Standort im Weg, was mit einer Mehrheit in der Stadtregierung angepasst werden könnte. «Das Angebot wird von Jung und Alt rege genutzt, was man nun auch bei der Petition merkt», so Stauffer. Nach drei Wochen haben sich über 1400 Quartierbewohnende mit ihrer Unterschrift für den Erhalt des Containers eingesetzt. «Wir hoffen und glauben fest daran, dass wir damit etwas erreichen können. Das ‹Kumo6› hat den Bucheggplatz deutlich aufgewertet und ist nicht mehr von diesem Ort wegzudenken.»