Pia Meier
Das 25-Jahr-Jubiläum wurde vergangenen Samstag mit Ansprache, Wettbewerb, Technikbesichtigungen und Festwirtschaft gefeiert. Mike Immer, seit elf Jahren Präsident der Betriebsgenossenschaft Hallenbad Altstetten, ging in seiner Ansprache auf die Geschichte ein. In 1990er-Jahren sei der Schwimmsport rückläufig gewesen, weshalb die Stadt, die damals das Hallenbad führte und heute noch Besitzerin der Immobilie und des Grundstücks ist, 1992 ein Mini-Alpamare einrichten wollte. Doch die Schwimmvereine wehrten sich vehement. Sogar ein Aktionskomitee wurde gegründet.
Dann wollte die Stadt das Hallenbad abreissen. Nun wehrte sich die Quartierbevölkerung. Fredi Gnehm und zwei Mitstreiter organisierten eine Demonstration vom Lindenplatz zum Hallenbad Altstetten. Diese war der Auftakt zur Unterschriftensammlung. Gnehm führte dann auch die Gespräche mit dem Stadtrat. Am 8. August 1997 nahm die Betriebsgenossenschaft Hallenbad Altstetten ihre
Arbeit auf. Diese sorgt für den Hallenbadbetrieb, das heisst, sie führt den Tagesbetrieb, das Personal, die Administration, die Technik und den Gebäudeunterhalt. «Eine Erfolgsgeschichte», betonte Mike Immer, «eine Geschichte wie ein Krimi, die 1992 begonnen hat.» Heute könne man von einem Glücksfall sprechen.
Steigende Besucherzahlen
Das Erfolgsrezept sind seiner Meinung nach mehr Attraktionen und ein schlanker und effizienter Betrieb. «Zudem sind wir näher am Badegast als die Stadt und verwurzelt im Quartier.» So könnten die Bedürfnisse besser abgeklärt werden. Auch das Restaurant sei ein Erfolg. Das Bad mit 28 Mitarbeitenden wurde 2019 von 313 000 Personen genutzt. Heute ist es aus dem Quartier nicht mehr wegzudenken und konnte in den letzten Jahren seine Besucherzahlen deutlich erhöhen.