Im Herbst 2020 hatte das Tiefbauamt erste Velomassnahmen in der Baslerstrasse umgesetzt. Es wurden Parkplätze entfernt und stattdessen breite Velostreifen markiert. Nun folgt die zweite Etappe der Anpassungen. Diese werden sowohl auf der Baslerstrasse als auch auf der Bullingerstrasse und der Stauffacherstrasse umgesetzt, schreibt der Stadtrat. So entstehe Zürichs erste Velovorzugsroute.
Auf der Route «Altstetten – Kreis 4» profitieren die Velofahrenden von einer Vortrittsberechtigung, breiten Velostreifen, einer klar erkennbaren Markierung und Tempo 30. Um den Durchgangsverkehr stark zu reduzieren, wird in Teilen der Baslerstrasse, der Bullingerstrasse sowie der Mürtschenstrasse Einbahnverkehr eingeführt. Für die Busse und den Veloverkehr bleiben die Strassenabschnitte weiterhin in beide Richtungen befahrbar. Entlang der Velovorzugsroute bringt man grosse Velopiktogramme an. Um die Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, wird zudem ein 40 Zentimeter breites, grünes Farbband entlang der Randsteine angebracht. Nach einem ersten Test an der Hardturmstrasse ist dies der zweite Pilotversuch.
37 Parkplätze werden abgebaut
Aus Sicherheitsgründen, so er Stadtrat, werden die bestehenden Senkrechtparkierungen in der Bullingerstrasse und in der Stauffacherstrasse in Längsparkierungen umgewandelt. Dadurch fallen in den beiden Strassen 37 Parkplätze in der blauen Zone weg.
Die Velovorzugsrouten Wollishofen, Aussersihl Teil 1 und 2, Industrietangente und vom Kreis 7 nach Oerlikon werden voraussichtlich bis im Frühling 2023 öffentlich aufgelegt. Gegen die Velovorzugsrouten Höngg, Schwamendingen und Affoltern–Oerlikon wurden Rechtsmittel ergriffen. Wie lange dieser Rechtsmittelprozess dauert, sei ungewiss, schreibt der Stadtrat weiter.