Hans Lenzi
Als Abschluss erwartet den Interessierten beim Bahnhof Sihlwald noch das gleichnamige Besucherzentrum. Da gibt’s für Gross und Klein viel zu sehen und entdecken: den Wildnisspielplatz, die Kleintier-WG, das Naturmuseum, den Zentrumsshop und anderes mehr.
Kernzone, Schnabellücke, Türlersee
Der Naturwald Sihlwald ist 1100 Hektaren gross und seit zwölf Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Hier dürfen sich Flora und Fauna frei ausleben. Er ist der grösste Laubmischwald des Mittellandes. Die als Kernzone bezeichneten Flächen sind für Besuchende tabu.
Unsere Wanderung führt ab Bahnhof Sihlwald den Spinnerweg – der Name rührt von den Knonauer Arbeiterinnen her auf ihrem regelmässigen Marsch zu den stadtnahen Spinnereien – hinauf zur Schnabellücke. In ihrer Nähe liegt die Ruine der Schnabelburg. Wir aber halten uns links, dem Bürglenstutz entgegen. Er stellt mit seinen 915 Höhenmetern den höchsten Albispunkt dar und bietet einen grandiosen Blick auf den Türlersee, der seine Existenz einem vorzeitlichen Bergsturz verdankt. Zwei Brunnen haben bis hierhin dem Durstigen zur Verfügung gestanden. So werden Auge und Kehle verköstigt.
Aussicht, Rundsicht, Einkehr
Jetzt geht’s gemütlich Richtung Bergrestaurant Albishorn, vorbei an der sich langsam erholenden Vegetationswunde, welche Orkan Lothar 1999 geschlagen hat. Der Einkehrort hat es in sich: Bei schöner Witterung geniesst man einen einzigartigen Blick übers ganze Zürichseegebiet, über dichten Wald und weiter in die Alpen. Grandios!