Elad Ben-Am
Nach der mit Highlights gespickten letzten Saison erlebte Zürich einen weiteren grossen Handballabend. Co-Trainer Sascha Schönholzer: «Das war ein wirklich toller Handballabend vor einer grandiosen Kulisse!»
Aber der Reihe nach: Die aktuell in der Handballschweiz herrschende «Andy-Manie» erfasste auch Zürich und lockte über 1100 Zuschauer in die Saalsporthalle. Diese boten dieser intensiven Partie den gebührenden Rahmen.
Deckung als Basis für den Sieg
Dass die Zürcher an diesem Abend aber nicht angetreten sind, um dem prominenten Rückkehrer Andy Schmid Spalier zu stehen, war bereits in den ersten Aktionen des Spiels deutlich zu erkennen. Hochkonzentriert und mit viel Zugriff in der Deckung, startete das Heimteam in die Partie. Unterstützt wurde die Abwehr von den beiden gut aufgelegten Goalies Roman Bachmann und dem aufgrund des längeren Ausfalls von Paul Bar kurzfristig verpflichteten Belarussen Viacheslau Saldatsenka.
Die Partie entwickelte sich zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei sich bis in die Schlussminuten kein Team mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Erst in der 55. Minute gelang den Hoppers dieses Kunststück mit dem 28:25 durch Lukas Laube, womit ein Sieg gegen den Favoriten immer greifbarer wurde.
Funke auf das Publikum überspringen lassen
Damit sprang der sprichwörtliche Funke definitiv auf das Publikum über, welches seinen lautstarken Beitrag dazu leistete, dass es ein magischer Zürcher Handballabend wurde. Petr Hrachovec zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden: «Wie schon in Kriens, haben wir ein starkes Spiel abgeliefert – dieses Mal mit dem glücklichen Ende für uns. Entscheidend dafür war heute ganz klar die Deckungsarbeit.»