Elad Ben-Am
Der Verlauf beider Halbzeiten war praktisch identisch. In beiden kam das Heimteam gut aus der Kabine, kontrollierte das Spiel und erarbeitete sich jeweils eine 5-Tore-Führung (10:5 in der 14. Minute und 25:20 in der 41.).
In beiden folgte darauf jedoch ein Einbruch. Mit zahlreichen technischen Fehlern – über das ganze Spiel hinweg waren es 13 an der Zahl – baute man den BSV wieder auf. «Wir waren heute im Angriff einfach zu fehlerhaft», fasste ein enttäuschter Petr Hrachovec das Spiel kurz und knapp zusammen.
Die Gäste, bei denen sich der zuletzt verletzte Lucas Rohr zurückmeldete, kämpften sich zurück in die Partie und zeigten sehr deutlich, wie dringend sie diese Punkte in Anbetracht der bisher mittelmässigen Saison benötigten.
«Müssen uns an der eigenen Nase nehmen»
Und als besagter Lucas Rohr die Berner in der 49. Minute erstmals in Führung schoss (26:27) und Gäste-Torwart Dario Ferrante in der Crunchtime einige freie Würfe – inklusive Siebenmeter – abwehrte, kippte das Momentum endgültig. Co-Trainer Sascha Schönholzer: «Der BSV hat schlussendlich verdient gewonnen, weil sie in der entscheidenden Phase einen Tick cleverer agierten. Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen und aus solchen Spielen lernen.»