Monika Abdel Meseh
Als weltweit tätiges Hilfswerk sammelt der Verein Gelder für Menschen in Not. «Wir unterstützen dabei unsere Brüder und Schwestern der franziskanischen Familie in ihrem Einsatz für die Bedürftigen auf der ganzen Welt», so der Bruder Mathias Müller, Mönch im Schweizer Franziskanerorden. Als solches zählt auch das schwimmende Krankenhaus. In den abgelegenen, ländlichen Regionen Brasiliens ist die medizinische Versorgung nicht flächendeckend ausgebaut. Besonders im Amazonas-Gebiet sind die weiten Wege bis zur nächsten medizinischen Grundversorgung, die oftmals nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden kann, schlicht unbezahlbar. «Daher kam auch die Idee. Wenn die Menschen nicht zum Krankenhaus können, bringen wir das Krankenhaus eben zu ihnen», erklärt der Mönch, der wie seine Kollegen an der Hofackerstrasse 19 in Hirslanden wohnt.
Seit 2019 in Amazonien unterwegs
Das erste Schiff mit Namen «Barco Hospital Papa Francisco» fährt seit 2019 auf dem Amazonas. Das 32 Meter lange Schiff verfügt über Behandlungs- und Untersuchungszimmer für verschiedene Fachrichtungen. Dazu gibt es einen kleinen Operationsraum, Labor, Röntgen-, Mammografie-, Ultraschall- und EKG-Geräte sowie eine kleine Apotheke. Das medizinische Team und die dort anwesenden Franziskaner haben vielen Menschen damit eine bessere Lebenschance gebracht.