Lisa Maire
Die Schliessung des Restaurants Belvoirpark sei unausweichlich geworden, teilte die Betreiberin, die Gastrosuisse-Tochter Belvoirpark AG, letzte Woche mit (siehe auch Artikel vom 16. Nov). Die Villa, wo seit vielen Jahren Studierende der Hotelfachfachschule Zürich ihre Praktika absolvieren, sei «stark baufällig», die Infrastruktur nicht mehr zeitgemäss. Das Restaurant könne nicht mehr länger rentabel betrieben werden. Schon die beiden Corona-Jahre hätten wirtschaftliche Spuren hinterlassen.
Sozialplan erstellt
Noch Mitte Oktober hatte die Betreiberin allerdings verkündet, das Restaurant würde «spätestens Ende 2024 vorübergehend» geschlossen. Dass dem Traditionsbetrieb nun definitiv und schon Ende 2022 der Stecker gezogen wird, hat nicht zuletzt personaltaktische Gründe. «Wir mussten kommunizieren, dass der Mietvertrag mit der Stadt Ende 2024 ausläuft», sagt Fred Heinzelmann, Delegierter Belvoirpark AG, auf Anfrage. Die Mitarbeitenden hätten aber kaum alle so lange gewartet, um sich eine neue Stelle zu suchen. Heinzelmann: «Wir hätten riskiert, den nötigen Personalbestand nicht aufrechterhalten zu können.»
Für die 45 Mitarbeitenden – darunter etliche, die ihre eigene praktische Ausbildung im Belvoirpark absolviert haben – wurde ein Sozialplan erstellt. Der Betreiberin zufolge haben aber viele von ihnen bereits eine Anschlusslösung gefunden. Auch die Praktikumsplätze für die Studierenden der Hotelfachfachschule Zürich scheinen gesichert. «Es gibt genügend Restaurants in Zürich und anderswo, wo unsere Studierenden hochwillkommen sind», so Heinzelmann.