Das Programm, zusammengestellt von der Dirigentin Annamarie Holzreuter, war feierlich und vielversprechend und lockte nebst dem treuen Stammpublikum et­liche neue Zuhörer und Zuhörerinnen in die Kirche.

Das warme Licht vieler Laternen geleitete die Besucher die Treppen hoch in die Kirche, wo ein wundervoller grosser Christbaum erstrahlte und eine spezielle Krippe die Weihnachtsgeschichte erzählte. Diese wunderbare Stimmung passte zum Stück «Grosser Gott, wir loben dich», das die Akkordeon- und Schwyzer­örgelispielerinnen und -spieler zu Beginn gemeinsam vortrugen. Damit diese Instrumente zusammen harmonieren konnten, hat die Dirigentin die Noten umgeschrieben.

Noch nie haben am Adventskonzert fast 30 Musizierende mitgewirkt: Vom jüngsten Kind bis zum über 80-jährigen Mitspieler waren alle Altersgruppen vertreten, die einen mit dem Akkordeon, die anderen mit dem Schwyzerörgeli. Damit alle samt Notenständer Platz fanden, musste der Sigrist die vordersten Kirchen­bänke entfernen.

Samichlaus hörte die Klänge

Besinnliche und beschwingte Melodien erfüllten die Kirche und die Herzen, bis plötzlich die Kirchentür geöffnet wurde und ein Mann in rotem Mantel und mit weissem Bart hereinschlurfte. Ja, es war natürlich der Samichlaus, der die Klänge gehört hatte und die Gelegenheit ergriff, um den Musizierenden ein Lob und viele Schöggeli mitzubringen.

Nach diesem unerwarteten Zwischenfall ertönte das Stück «White Christmas» und zum Schluss «Am Himmel staht es Sternli ...», das zur Tradition des Adventskonzerts gehört.

Das Publikum dankte mit grossem Applaus für den feierlichen und schönen Abend und machte sich leise summend mit dem Duft der Kerzen in der Nase auf den Heimweg.