Karin Steiner
In den 70 Jahren seines Bestehens ist der FC Wollishofen stetig gewachsen. Rund 500 Kinder und Jugendliche trainieren derzeit in sieben verschiedenen Alters- und Leistungskategorien, darunter die Fussballschule WolliKids für die Fünf- bis Achtjährigen. Und viele träumen davon, auch mitmachen zu können, doch sie haben keine Chance: Für Kinder von fünf bis elf Jahren gibt es beim FC Wollishofen einen Aufnahmestopp. Rund 100 Kinder mussten dieses Jahr abgewiesen werden, weil dem Fussballclub nicht genügend Trainingsplätze zur Verfügung stehen.
Kunstrasen und Beleuchtung
Ivette Djonova, FDP-Präsidentin Kreis 2, will diesen Zustand nicht länger tatenlos hinnehmen und hat gemeinsam mit Unterstützung eines parteiübergreifenden Komitees, bestehend aus den Mitgliedern Alfred Heer, SVP-Nationalrat Kreis 2, Guy Krähenbühl, GLP-Gemeinderat Kreis 2 und Christina Horisberger, SP-Gemeinderätin Kreis 2, die Petition «Fussballplätze für unsere Kinder in Wollishofen – Jetzt» lanciert.
«Wir setzen uns für eine hinreichende Infrastruktur für den Fussballclub Wollishofen ein», sagt sie. Konkret soll der bestehende Fussballplatz Sonnau, der einzige dem FC Wollishofen zur Verfügung stehende Platz auf Adliswiler Gemeindegebiet, modernisiert und mit Beleuchtung und Kunstrasen ausgestattet werden. «Der Platz ist zum einen völlig überbelegt. 21 Mannschaften müssen ihn sich teilen. Zudem müssen viele Trainings und Meisterschaftsspiele abgesagt werden, weil der Naturrasen wetterbedingt zeitweise nicht bespielbar ist und gesperrt werden muss.» Ein weiteres Problem stellt in den dunklen Wintermonaten auch die fehlende Beleuchtung dar, denn in der schon früh einsetzenden Dunkelheit ist es kaum möglich, ohne Licht Trainings durchzuführen.