Elad Ben-Am
Ein intensives 2022 neigt sich dem Ende zu. Für GC Amicitia endet damit das erfolgreichste Jahr seit der Fusion. Ein Jahr, das gespickt war mit Höhepunkten, zu denen neben dem überraschenden Cupsieg auch magische Handballabende gehörten, wie die Playoff-Duelle gegen den HSC Suhr Aarau, die Erfolge gegen die Ligafavoriten Schaffhausen, Kriens und Winterthur sowie der Sieg in letzter Sekunde im Europacup gegen Gornik Zabrze.
Zu diesen Highlights kann man den 30:26-Heimerfolg gegen Kreuzlingen sicherlich nicht zählen. Dieser fällt eher unter die Rubrik Arbeitssieg. «Nach unserem nervösen Auftritt am Mittwoch gegen Aarau, lag unser Fokus heute darauf, konzentriert, geduldig und mit weniger Fehlern zu spielen», beschreibt Trainer Petr Hrachovec die vorgegebene Marschroute für das Spiel gegen den Aufsteiger.
Nach Schwächephase gesteigert
Mit lediglich vier technischen Fehlern – gegenüber deren 14 am Mittwoch – befolgte die Heimmannschaft die Vorgaben ihres Übungsleiters. Sie hatte Mitte der ersten Halbzeit eine durchaus kritische Phase zu überstehen, als der Gast in dreifacher (!) Überzahl agieren und sich eine Dreitore-Führung erarbeiten konnte. GC Amicitia steigerte sich jedoch in der Folge und ging mit einer knappen Führung in die Pause. Die zweite Hälfte blieb lange Zeit ausgeglichen, bis die Hoppers zwischen der 47. und der 54. Minute vom 22:21 auf 27:21 absetzen und eine Vorentscheidung herbeiführen konnten.
Petr Hrachovec: «Auch wenn uns zeitweise die Dynamik und Dominanz gefehlt haben, bin ich insgesamt zufrieden und sehr glücklich mit den zwei Punkten.» Mit diesem Sieg überwintern die Zürcher – wie schon im Vorjahr – auf dem soliden fünften Tabellenplatz und sind auf gutem Weg, das Saisonziel, die vorangegangene Überraschungssaison zu bestätigen, zu erreichen.