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Sport
19.12.2022
18.12.2022 22:34 Uhr

Heimsieg gegen Kreuzlingen zum Abschluss des QHL-Jahres

Jann Bamert und GC Amicitia Zürich sind auf gutem Weg, den Höhenflug der letzten Saison zu bestätigen.
Jann Bamert und GC Amicitia Zürich sind auf gutem Weg, den Höhenflug der letzten Saison zu bestätigen. Bild: zvg
Im letzten Heimspiel des Jahres besiegt GC Amicitia Zürich den Aufsteiger HSC Kreuzlingen am Samstagabend zuhause mit 30:26 (13:12). Bevor es in die wohlverdiente Pause geht, treffen die Hoppers am Donnerstag im Cup-Achtelfinale noch auswärts auf den TSV St. Otmar St. Gallen.

Elad Ben-Am

Ein intensives 2022 neigt sich dem Ende zu. Für GC Amicitia endet damit das erfolgreichste Jahr seit der Fusion. Ein Jahr, das gespickt war mit Höhepunkten, zu denen neben dem überraschenden Cupsieg auch magische Handballabende gehörten, wie die Playoff-Duelle gegen den HSC Suhr Aarau, die Erfolge gegen die Ligafavoriten Schaffhausen, Kriens und Winterthur sowie der Sieg in letzter Sekunde im Europacup gegen Gornik Zabrze.

Zu diesen Highlights kann man den 30:26-Heimerfolg gegen Kreuzlingen sicherlich nicht zählen. Dieser fällt eher unter die Rubrik Arbeitssieg. «Nach unserem nervösen Auftritt am Mittwoch gegen Aarau, lag unser Fokus heute darauf, konzentriert, geduldig und mit weniger Fehlern zu spielen», beschreibt Trainer Petr Hrachovec die vorgegebene Marschroute für das Spiel gegen den Aufsteiger.

Nach Schwächephase gesteigert

Mit lediglich vier technischen Fehlern – gegenüber deren 14 am Mittwoch – befolgte die Heimmannschaft die Vorgaben ihres Übungsleiters. Sie hatte Mitte der ersten Halbzeit eine durchaus kritische Phase zu überstehen, als der Gast in dreifacher (!) Überzahl agieren und sich eine Dreitore-Führung erarbeiten konnte. GC Amicitia steigerte sich jedoch in der Folge und ging mit einer knappen Führung in die Pause. Die zweite Hälfte blieb lange Zeit ausgeglichen, bis die Hoppers zwischen der 47. und der 54. Minute vom 22:21 auf 27:21 absetzen und eine Vorentscheidung herbeiführen konnten.

Petr Hrachovec: «Auch wenn uns zeitweise die Dynamik und Dominanz gefehlt haben, bin ich insgesamt zufrieden und sehr glücklich mit den zwei Punkten.» Mit diesem Sieg überwintern die Zürcher – wie schon im Vorjahr – auf dem soliden fünften Tabellenplatz und sind auf gutem Weg, das Saisonziel, die vorangegangene Überraschungssaison zu bestätigen, zu erreichen.

Die nächsten Heimspiele in der Saalsporthalle

  • GC Amicitia Zürich – HSC Suhr Aarau (Donnerstag, 9.2., 20 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – TSV St. Otmar St. Gallen (Samstag, 18.2., 18 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – RTV 1879 Basel (Samstag, 4.3., 18 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – Pfadi Winterthur (Samstag, 25.3., 18 Uhr)

Entsprechend zieht Hrachovec ein positives Zwischenfazit: «Die Entwicklung stimmt. Wir haben uns in der vorderen Tabellenhälfte etabliert und sind in der Offensive mit durchschnittlich knapp 30 Toren pro Spiel sehr effizient. Insgesamt müssen wir aber die Leistungsschwankungen noch etwas glätten und die Deckungsleistung ist noch nicht so, wie ich sie mir vorstelle.»

Cup-Duell zum Abschluss

Bevor die Spieler in die Weihnachtspause entlassen werden, wartet eine weitere schwierige Aufgabe. Am Donnerstag (22. Dezember) wird der amtierende Cupsieger im Achtelfinale auswärts vom TSV St. Otmar St. Gallen empfangen. Auch wenn man die Ostschweizer in den beiden bisherigen Duellen in dieser Saison besiegen konnte, warnt Hrachovec vor der Schwere der Aufgabe: «Wir wissen, dass die Leistung gegen Kreuzlingen nicht reichen wird, um Otmar auswärts zu besiegen. Wir müssen uns steigern.»

Für die Hoppers gilt es also, nochmal alles rauszuhauen, um dieses intensive und höhepunktreiche 2022 gebührend abzuschliessen.

Elad Ben-Am