Maya Burri-Wenger, langjährige Präsidentin des Quartiervereins Schwamendingen, ist am 23. Dezember nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Die ehemalige Kindergärtnerin trat 2004 in den Vorstand des Quartiervereins ein, 2006 wurde sie Präsidentin.
In Erinnerung bleibt ihr grosses Engagement für den Kreis 12. So kämpfte sie unter anderem gegen Südstarts geradeaus, gegen die Schliessung der Ticketeria am Schwamendingerplatz und um vieles mehr. Sie setzte sich aber auch für die Gewerbetreibenden im Quartier ein, zum Beispiel als es um den Erhalt von Parkplätzen beim Schwamendingerplatz ging. Und sie erläuterte der ganzen Stadt, warum der Kreis 12 als einziger Kreis den kommunalen Verkehrsrichtplan ablehnte.
Als Wahlleiterin im Wahlbüro Schwamendingen erklärte sie, warum die Hälfte aller Stimmzettel in Schwamendingen ungültig ist. Allgemein fand sie deutliche Worte, wenn es um ihr Quartier und den Quartierverein ging. Immer wieder hob sie die hohe Wohnqualität des Quartiers hervor gemäss dem Motto «Z Schwamedinge isch mer dihei.»
Die Veränderungen ihres Quartiers begleitete Maya Burri kritisch. Zu gut kam ihr, dass sie als Gemeinderätin der SP von 1990 bis 2006 wusste, wie die Stadtverwaltung funktioniert und zahlreiche Freundinnen und Freunde unter Politikerinnen und Politikern hatte. Ihr Kampfgeist war bis zuletzt ungebrochen. Selbstverständlich galt ihr Einsatz auch der Realisierung der Einhausung Schwamendingen. Dass sie die Fertigstellung dieses Bauwerks nun nicht mehr erlebt, stimmt traurig.