Der Schulkreis Letzi erwartet bis zum Schuljahr 2028/2029 rund 800 Schülerinnen und Schüler mehr als heute. Dies schreibt der Zürcher Stadtrat in einer Mitteilung. Gut ein Drittel davon entfalle auf das Quartier Albisrieden, das dank reger Wohnbautätigkeit besonders dynamisch wachse.
Die Stadt will dem steigenden Raumbedarf unter anderem mit einem Kapazitätsausbau auf der Schulanlage Triemli/ In der Ey begegnen. Dort sollen bis 2028 die beiden Schulhäuser Triemli B und C durch einen dreigeschossigen Neubau über einer unterirdischen Dreifachsporthalle ersetzt werden.
Das Schulhaus Triemli A bleibt ebenso wie das Schulhaus In der Ey erhalten, wobei letzteres durch einen Neubau an seiner Westseite erweitert wird. Nach Fertigstellung der Neubauten sollen die beiden Schulen je 21 Klassen aufnehmen können, von denen 9 im Bestandsbau In der Ey unterrichtet und betreut werden. Künftig werden so knapp 1000 Schülerinnen und Schüler die Schule Triemli / In der Ey besuchen.
Pavillons werden abgebaut
Die Züri-Modular-Pavillons auf dem Schulgelände werden aufgrund der neu geschaffenen Kapazitäten künftig nicht mehr benötigt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sie werden durch die Neubauten ersetzt, wodurch ein grosser zusammenhängender Aussenraum für die Schule und das Quartier frei wird. Nebst gedeckten Spielplätzen, einer Schnelllaufbahn mit Weitsprunganlage und zwei Allwetterplätzen findet dort neu auch wieder eine Fussballwiese Platz. Auf den Dächern der Anlage sind zudem Photovoltaikanlagen vorgesehen.
Zwei der vier Züri-Modular-Pavillons werden per Sommer 2024 auf andere Schulanlagen verschoben. Die restlichen zwei bleiben für die Dauer der Bauarbeiten und der ab 2028 folgenden Instandsetzung des Bestandsbaus In der Ey im Einsatz. Ihnen werden zwei grössere Bauprovisorien für je 12 Klassen zur Seite gestellt.
Um den Bezug der neuen Schulanlagen termingerecht zu gewährleisten, muss mit den Vorbereitungsarbeiten zur Erstellung dieser Provisorien bereits vor dem Volksentscheid zum Verpflichtungskredit begonnen werden.Der Zürcher Stadtrat beantragt dem Gemeinderat deshalb einen Zusatzkredit zum bewilligten Projektierungskredit von 4,8 Millionen Franken. Für den Ersatz- und Erweiterungsneubau beantragt er dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde neue einmalige Ausgaben von 151,5 Millionen Franken einschliesslich Reserven.
Sofern der Gemeinderat zustimmt, wird das Stadtzürcher Stimmvolk gemäss Mitteilung voraussichtlich im Herbst 2023 über den Verpflichtungskredit entscheiden.