60 Jahre ist es her, dass der Zürichsee im Winter 1962/63 letztmals komplett zugefroren war. Nachdem es um Weihnachten 1962 zu einem heftigen Temperatursturz gekommen war, wurde der See in den darauffolgenden Tagen von einer dicken Eisschicht überzogen.
Schliesslich mussten die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft und der Fährbetrieb Horgen–Meilen am 22. Januar 1963 ihre Fahrten einstellen. Zwei Tage später, am 24. Januar, kam es zur grossen «Seegfrörni».
Von Schmerikon am Obersee bis nach Zürich war der Zürichsee gänzlich mit Eis bedeckt. Doch erst am 1. Februar 1963, nachdem Belastungsmessungen durchgeführt worden waren, wurde der zugefrorene See schliesslich für die Bevölkerung freigegeben.
Am 10. Februar 1963, als die Eisdecke bereits 25 Zentimeter dick war, strömten über 150 000 Personen auf die Eisfläche. Die Seepolizisten, die aufgrund der Seegfrörni statt mit dem Boot auf Schlittschuhen auf Patrouille gehen mussten, waren gefordert, denn auch in den darauffolgenden Wochen herrschte auf dem See ein emsiges Treiben.