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20.01.2023
20.01.2023 23:19 Uhr

Diese Polit-Promis trafen sich am Albisgüetli

Kennen sich aus dem Parlament: Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher und die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (beide SVP).
Kennen sich aus dem Parlament: Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher und die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (beide SVP). Bild: Pascal Turin
Christoph Blocher, Albert Rösti oder Natalie Rickli: Die Liste der Polit-Promis aus der SVP an der Albisgüetli-Tagung ist lang. Doch auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Parteien waren hier anzutreffen. Darunter die Grüne Kantonsratspräsidentin Esther Guyer.

Der Saal ist voll, die Stimmung heiter – und der Applaus für alt-Bundesrat Ueli Maurer (SVP) ohrenbetäubend. Maurer quittiert die stehenden Ovationen mit einem «Juchzer». Der kantonale SVP-Präsident Domenik Ledergerber hatte ihm zuvor bei der Eröffnung des Polit-Anlasses für seine Leistungen in Bundesbern gratuliert.

Dass Bundespräsident Alain Berset (SP) die Einladung an die Albisgüetli-Tagung abgelehnt hat, scheinen die SVP-Mitglieder ziemlich gut verdaut zu haben. Anstelle des Gesundheitsministers darf Albert Rösti (SVP), der erst Anfang Jahr seinen Job als Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) angetreten hat, eine Rede halten. 

Doch zuvor spricht – so hat es Tradition – alt-Bundesrat Christoph Blocher. «Die Schweiz befindet sich in der Sackgasse», sagt Blocher. Er verweist in seiner Rede auf die durch Zuwanderung stetig wachsende Bevölkerung und warnt eindringlich davor, die Neutralität aufzugeben. Der SVP-Doyen schafft es immer wieder, das Publikum zum Lachen zu bringen. Seine eigentlich ernste Rede zu den Themen Souveränität, Rechtsstaat und Demokratie lockert er mit Bauernweisheiten und Zitaten auf.

  • SVP-Nationalrat Mauro Tuena und die Grüne Kantonsratspräsidentin Esther Guyer. Bild: Pascal Turin
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  • Camille Lothe ist seit vergangenem Jahr Präsidentin der SVP Stadt Zürich. Bild: Pascal Turin
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  • Domenik Ledergerber, Präsident der SVP-Kanton Zürich, begrüsst die Gäste. Bild: Pascal Turin
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  • Christoph Blocher hält seine Rede an der Albisgüetli-Tagung. Bild: Pascal Turin
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  • SVP-Doyen Christoph Blocher erhält als Dank für seine Rede einen Blumenstrauss. Bild: Pascal Turin
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  • Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) und Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Die Mitte) Bild: Pascal Turin
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  • Alt-Nationalrat Walter Frey (SVP) geniesst den Abend mit seiner Ehefrau Barbara Frey-Curti. Bild: Pascal Turin
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  • Alt-Kantonsrätin Theresia Weber-Gachnang und Kantonsrat Domenik Ledergerber (beide SVP). Bild: Pascal Turin
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  • Auch SVP-Finanzdirektor Ernst Stocker war am Albisgüetli anzutreffen. Bild: Pascal Turin
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  • Freudige Überraschung: Regierungsrätin Silvia Steiner (rechts) gewinnt an der Tombola einen Gutschein für ein Wochenende im Hotel Belvédère in Scuol. Bild: Pascal Turin
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Viel Applaus erhält auch Albert Rösti, der vergangenes Jahr in den Bundesrat gewählt wurde. Als neuer UVEK-Vorsteher stand er schon vor Amtsantritt stark im Fokus der Öffentlichkeit und der Medien. Hier an der Albisgüetli-Tagung muss er allerdings keine Kritik befürchten. Obwohl er Berner ist, hat Rösti in Zürich ein Heimspiel. Mit seinem lockeren und bescheidenen Auftreten holt er sich bei den Anwesenden viel Wohlwollen.

Rösti bedankt sich bei Ueli Maurer, weil dessen Rücktritt aus dem Bundesrat zu einem für die SVP idealen Zeitpunkt erst seinen Einzug in die Schweizer Regierung möglich gemacht hatte: «Mir ist bewusst, dass ich in ganz grosse Fussstapfen trete.»

Der Politiker geht in seiner Rede unter anderem auf seine Rolle als Energieminister ein und verspricht, dass er sich für eine sichere, wirtschaftliche und ökologische Energieversorgung einsetzen will. Gegen Schluss betont Rösti zudem, dass ihm das Kollegialitätsprinzip wichtig sei und er sich an die Mehrheitsentscheide im Bundesrat halten wolle – auch wenn gewisse Entscheide bei der Partei-Basis nicht gut ankommen sollten. Er werde diese Kritik ertragen.

Bundesrat Albert Rösti will eine sichere, wirtschaftliche und ökologische Energieversorgung sicherstellen. Bild: Pascal Turin
Pascal Turin