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Kultur
06.02.2023
06.02.2023 14:10 Uhr

Sie spielen zum ersten Mal in Europa

Mit Akkordeon, Saxofon und dem Bajo Sexto, einer zwölfsaitigen Bassgitarre: Las Lluvias del Norte (die Regenschauer des Nordens) treten am Country-Festival auf.
Mit Akkordeon, Saxofon und dem Bajo Sexto, einer zwölfsaitigen Bassgitarre: Las Lluvias del Norte (die Regenschauer des Nordens) treten am Country-Festival auf. Bild: zvg
Zwei Jahre mussten Musikfans wegen der Coronapandemie darauf verzichten: Jetzt ist das Countrymusic-Festival zurück. Zu den Höhepunkten gehören der Auftritt der US-Sängerin Marla Glen und die Premiere der mexikanischen Frauenband Las Lluvias Del Norte.

Die Begeisterung ist beim Konzertorganisator spürbar – auch nach der Zwangspause durch Corona. 2020 hatte Albi Matter sein Countrymusic-Festival frühzeitig abbrechen müssen. Danach war es wegen der Pandemie zwei Jahre lang äusserst schwierig, Grossveranstaltungen durchzuführen. Die ganze Situation wurde für ihn zur finanziellen Belastung, weil die Einnahmen durch die Konzerte fehlten.

Die 37. Ausgabe des Festivals soll nun wieder rund 20 000 Besucherinnen und Besucher ins Gasthaus Albisgütli in Zürich locken. Matter ist zuversichtlich. «Wir haben schon über 10 000 Tickets verkauft. Die Leute freuen sich, endlich wieder Country hören zu können.»

Insgesamt treten vom 3. Februar bis zum 5. März über 30 nationale und internationale Bands auf. Neben der amerikanischen Blues- und Soullegende Marla Glen spielen unter anderen der US-Rockabilly-Star James Intveld und der britische Gitarrist Albert Lee. Letzterer stand schon mit Grössen wie Dolly Parton, Willie Nelson oder Eric Clapton auf der Bühne.

Countrymusik-Flussreise geplant

Ein weiterer Höhepunkt ist die mexikanische Frauenband Las Lluvias Del Norte (Die Regenfälle des Nordens). Ihre Musik ist dem «Norteño» zuzuordnen. Das Genre vereint Einflüsse aus der mexikanischen Folklore und der Tex-Mex-Musik. Die fünf Musikerinnen treten mit Akkordeon, Saxofon und dem Bajo Sexto – einer zwölfsaitigen Bassgitarre – auf. Sie spielen zum ersten Mal überhaupt in Europa. «Ich bin sehr gespannt auf Las Lluvias Del Norte», sagt Matter.

Der Veranstalter reist oft nach Nordamerika, um Künstlerinnen und Künstler zu entdecken. Ob es dieses Jahr zeitlich für einen Flug nach Nashville reicht, weiss Matter noch nicht. Das hänge davon ab, wie er mit der Planung seines neuen Projekts vorankomme. Vom 8. bis 15. September organisiert er eine Country-Flussreise auf der Donau mit täglichen Konzerten. Auftreten wird auch der Zürcher Sänger Florian Fox, der heuer ebenfalls Premiere im Albisgütli feiert.

Pascal Turin