Lisa Maire
Der ökologische Vorzeigebau aus Holz und Recyclingbeton steht auf dem schweizweit ersten zertifizierten 2000-Watt-Areal Greencity und ist das Ergebnis einer wechselhaften Planungsgeschichte. Zu Beginn der privaten Arealentwicklung in den Nullerjahren habe man den Wohnanteil auf 20 bis 30 Prozent geschätzt, der grosse Rest sollten Arbeitsplätze sein, sagte SP-Hochbauvorsteher André Odermatt bei einem Medienrundgang.
Doch das Verhältnis kehrte sich praktisch in sein Gegenteil. In der Greencity gibt es heute 730 Wohnungen, fast noch einmal so viele entstanden im restlichen Gebiet der Manegg. «Der Schulraumbedarf wurde immer grösser», erklärte Odermatt. So steht nun auf dem schmalen Grundstück, das die Stadt erwerben konnte, eine Schule für 250 Kinder kurz vor der Eröffnung.
«Aus der Not eine Tugend gemacht»
Angesichts der sehr beschränkten Platzverhältnisse habe man «aus der Not eine Tugend gemacht», sagte Schulvorsteher Filippo Leutenegger (FDP) mit Blick auf die Stadtzürcher Pionierlösung – den Pausenplatz auf dem Dach. Der auch über externe Treppentürme erschlossene Freiraum besteht aus einem «Waldzimmer» mit Bänken und Pflanzinseln sowie einem Platz für Spiel und Sport. Den Freiraum überdeckt ein Glasdach mit integrierter Photovoltaik, die mindestens den Strombedarf der Schulanlage abdeckt.
Ausserhalb der Schulzeiten steht der «Allwetterplatz» in luftiger Höhe der Quartierbevölkerung zur Verfügung (abends bis 22 Uhr). Ebenfalls öffentlich zugänglich ist der ebenerdige Aussenraum mit 27 Bäumen, Brunnen und Spielgeräten zur verkehrsberuhigten Maneggstrasse hin.