Elad Ben-Am
Olafur Gudmundsson, Luigj Quni und Simon Schild verletzt, Hleb Harbuz aus privaten Gründen abwesend und Adi Blättler angeschlagen (und ohne Einsatz) auf der Bank. Die Voraussetzungen hätten für GC Amicitia besser sein können, um gegen das Starensemble aus der Innerschweiz – zumal auswärts – etwas zu reissen.
Hinzu kam eine nervöse und fehlerhafte Startphase, in der die Mannschaft von Petr Hrachovec das Heimteam immer wieder zu einfachen Toren aus der ersten und der zweiten Welle einlud. Und als Marin Sipic, der beste Spieler von Kriens an diesem Abend nach knapp 38 Minuten zum 24:15 für den HCKL traf, musste man sich um die Hoppers durchaus Sorgen machen.
Bemerkenswerte Aufholjagd
In den darauffolgenden zehn Minuten zeigte der Cupsieger jene beeindruckende Mentalität, welche man von dieser jungen Mannschaft schon seit letzter Saison kennt. Tor um Tor holten die Zürcher auf, legten einen 10:2-Lauf hin und lagen zwölf Minuten vor Schluss plötzlich nur noch einen Zähler im Hintertreffen.
Am Ende setzte sich die Klasse und Erfahrung der Krienser durch, die schlussendlich einen verdienten Heimsieg feierten, wie auch GC-Coach Petr Hrachovec nach der Partie festhielt: «Der Sieg für Kriens geht in Ordnung. Wir spielten eine fehlerhafte erste Hälfte und liessen den Gegner sich absetzen. Die zweite Halbzeit hat mir deutlich besser gefallen. Da waren wir effektiver, kämpferischer und stabiler in der Deckung.»
Weiterhin auf Platz 4
Da der HSC Suhr Aarau überraschend gegen den Tabellenletzten HSC Kreuzlingen verlor, bleiben die tabellarischen Auswirkungen der Hoppers-Niederlage überschaubar. GC Amicitia steht weiterhin auf dem angestrebten vierten Platz, punktgleich mit den Aargauern. Am kommenden Samstag empfangen sie den TSV St. Otmar St. Gallen zu Hause (18. Februar, 18 Uhr Saalsporthalle).