«Wir haben heute leider verdient verloren.» Trainer Petr Hrachovec mochte nach der Partie den Auftritt seines Teams nicht schönreden. Die Zürcher vermochten die beiden grossgewachsenen Shooters der Ostschweizer, Ariel Pietrasik (12 Tore) und Dominik Jurilj (10), zu keinem Zeitpunkt des Spiels zu kontrollieren. Nach dem Abgang von Lukas Laube zum TVB Stuttgart benötigt der neuformierte Mittelblock noch ganz offensichtlich etwas Zeit.
Hoppers sündigten im Abschluss
In der ersten Halbzeit konnte die Heimmannschaft das Manko in der Deckung über weite Strecke noch mit einem funktionierenden Angriff und einigen einfachen Toren kompensieren. Im Abschnitt zwei tat sich der Cupsieger jedoch immer schwerer, Lücken in der kompakten St. Galler Deckung zu finden. Die Hoppers machten Otmar zudem den Gefallen, zu oft über die Mitte anzugreifen, statt über Breite im Spiel die Deckung der Gäste auseinanderzureissen.
Und wenn GC Amicitia zum Abschluss kam, war dieser nicht annähernd von der Qualität von Otmar, was in einer Wurfquote von lediglich 53 Prozent resultierte (gegenüber 73 Prozent bei den Gästen). Dies sah auch Petr Hrachovec in seiner Kurzanalyse nach dem Spiel so: «Die Ursache für die Niederlage liegt ganz klar in der Abschlussquote und in der ungenügenden Deckung.»
Am Donnerstag auswärts in Bern
Weiter geht es für die nach wie vor viertplatzierten Hoppers am kommenden Donnerstag (23. Februar), auswärts beim BSV Bern (19.15 Uhr, live auf handball.asport.tv). Es bedarf einer deutlichen Steigerung um bei den formstarken Bernern, die zuletzt Pfadi Winterthur die erste Heimniederlage der Saison beschert haben, etwas Zählbares mitzunehmen.