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Sport
22.02.2023

GC Amicitia fördert junge Spieler

Der 22-jährige Lukas Laube wechselt von  den Hoppers zum TVB Stuttgart.
Der 22-jährige Lukas Laube wechselt von den Hoppers zum TVB Stuttgart. Bild: zvg.
Vergangene Woche schlug der Transfer von Lukas Laube von GC Amicitia Zürich zum Bundesligisten TVB Stuttgart hohe Wellen im Schweizer Handball. Der Wechsel des 22-Jährigen ins Ausland zeigt, dass die Hoppers ein Sprungbrett sind.

Jungen Spielern eine Plattform auf höchstem Niveau bieten, sie besser machen und auf den nächsten Karrie­reschritt vorbereiten»: So beschreibt Sportchef Gabor Vass die sportliche Philosophie des amtierenden Cupsiegers und Handball-Rekordmeisters GC Amicitia kurz und knapp.

Vor gerade mal sechs Monaten wechselte Lukas Laube vom Ligakonkurrenten HSC Suhr Aarau, bei dem ihm zwei ausländische Profis auf der Position des Kreisläufers vor der Nase standen, zu den Hoppers. Die Entwicklung, die er seither nahm, übertraf alle Erwartungen und resultierte nicht nur in einem festen Platz in der Schweizer Nationalmannschaft, sondern in einem Transfer in die «beste Liga der Welt», als welche die deutsche Bundesliga gemeinhin bezeichnet wird.

«Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung», kommentiert Laube seinen Wechsel nach Deutschland. Er ist der nächste junge Spieler, bei dem in der Saalsporthalle «der Knopf aufging». Eine ähnliche Entwicklung durchlief bereits letzte Saison Mehdi Ben Romdhane (21), der leihweise von der zweiten Mannschaft der Kadetten Schaffhausen aus der Nationalliga B kam und als Nationalspieler und «Newcomer des Jahres» zum Ligakrösus zurückwechselte. Und auch die beiden Eigengewächse Jann Bamert (20) und Flurin Platz (21) sowie der ebenfalls von den Kadetten ausgeliehene David Hrachovec (19) etablierten sich innert kurzer Zeit auf höchster nationaler Stufe. Mit Marc Bader (22), Gion Hayer (22) oder Torwart Roman Bachmann (21) stehen schon die nächsten hoffnungsvollen Akteure bereit, den von Gabor Vass skizzierten Weg zu gehen und das «blau-weisse Sprungbrett» zu nutzen.

Nachwuchsabteilung ist stark

Über Jahre hinweg taten sich die Hoppers schwer, ihre eigenen Talente aus der traditionell starken Nachwuchsabteilung in den eigenen Reihen zu halten. Mit einer frustrierenden Regelmässigkeit verloren sie diese an die finanzkräftigere und sportlich erfolgreichere Konkurrenz. Dies hat sich mittlerweile dramatisch geändert. Während das 20-Mann-Kader vor fünf Jahren gerade mal drei «Eigene» umfasste, entstammt heute die Hälfte aller Spieler der eigenen Talentschmiede.

Die Hoppers haben sich ganz bewusst für diese Stossrichtung entschieden, wie Gabor Vass ausführt: «Das ist genau der Weg, den wir bei GC Amicitia gehen möchten und aufgrund der beschränkten Mittel auch gehen müssen. Wir werden dieser Strategie auch in Zukunft treu bleiben.»

Nächste Heimspiele in der Saalsporthalle

GC Amicitia Zürich – RTV 1879 Basel (4. März, 18 Uhr)

GC Amicitia Zürich – Pfadi Winterthur (25. März, 18 Uhr)

Elad Ben-Am