Elad Ben-Am
Die Begegnung startete für alle Beteiligten gleich mit einem Schock. Fünf Minuten waren gespielt, als Berns Lucas Rohr nach einem Sprungwurf umknickte und sich eine Knieverletzung zuzog, die Schlimmeres befürchten lässt.
Diese Verletzung warf einen düsteren Schatten auf die Partie. Dabei rückte in den Hintergrund, dass die Zürcher nach der enttäuschenden Niederlage gegen St. Otmar St. Gallen entschlossen in das Spiel gingen und deutlich signalisierten, eine Reaktion zeigen zu wollen.
Einbruch nach solidem Start
Bis Mitte der ersten Halbzeit war es das erwartete Spiel auf Augenhöhe (7:6), bevor GC Amicitia in ein richtiggehendes Loch fiel. In der Deckung verlor man zunehmend den Zugriff und im Angriff verschoss man in der zweiten Viertelstunde nicht weniger als sechs Würfe. In dieser Phase tat sich der Berner Keeper Dario Ferrante – wie schon beim BSV-Sieg in Zürich vom vergangenen November – besonders hervor. «Wir hatten in der ersten Halbzeit grosse Mühe mit dem gegnerischen Torhüter. Unser Hauptproblem war jedoch die Deckung», resümierte Cheftrainer Petr Hrachovec.
Mit dem 11:17-Rückstand zur Pause gegen ein Heimteam in Form waren die Zeichen schon früh auf Niederlage gestellt. Die Hoppers steigerten sich etwas im zweiten Durchgang, wie Hrachovec nach dem Spiel anmerkte: «Der Angriff hat mir in Hälfte zwei besser gefallen, aber die Deckung war insgesamt immer noch zu unstabil, um wirklich zurück ins Spiel zu finden.» Und so blieb seiner Mannschaft nur noch etwas Resultatskosmetik.