Pia Meier
Der Probstei-Hügel bildet den südlichen Siedlungsrand von Schwamendingen. Das Gebiet hat eine Fläche von neun Hektaren und wird zurzeit genutzt für Kleingärten, Kleintierhaltung und Landwirtschaft. Die breite Bevölkerung kann den Ort aber nur eingeschränkt für die Erholung nutzen, weil es keine durchgängigen Wege gibt und Infrastruktur wie beispielsweise Bänke für den Aufenthalt fehlt.
Nun soll der Probstei-Hügel für die Erholung und die Begegnung der Quartierbevölkerung attraktiver werden. Im vergangenen Jahr wurde von Grün Stadt Zürich ein Studienauftrag für ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept lanciert. Ziel ist, dass der Siedlungsrand den Charakter eines landschaftlich geprägten Parks erhält – mit Kleingärten, Landwirtschaft und öffentlich nutzbaren Bereichen.
Insgesamt werden rund 37 000 Quadratmeter für die Kleingartennutzung unterschiedlicher Ausprägung/Gartentypen angestrebt. Das Ortsmuseum Schwamendingen ist in das Nutzungs- und Gestaltungskonzept miteinbezogen. Hinsichtlich der Erschliessung steht der Fussverkehr im Vordergrund. Aber auch die Naturwerte sollen gestärkt werden. Im Beurteilungsgremium waren neben Fachmitgliedern auch Vertretende aus dem Quartier wie Maya Burri, Quartierverein (im Dezember leider verstorben), Isa Nogara, Familiengartenverein Oerlikon-Schwamendingen, und Michael Eidenbenz, Ornithologischer Verein.
Offensichtlich gelang es, die verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Jedenfalls äusserte sich Nogara positiv zum Resultat. Im Vorfeld des Verfahrens wurde eine Mitwirkungsveranstaltung im Sinne eines Impulsforums durchgeführt. Auch jetzt besteht die Möglichkeit zur digitalen Mitwirkung.