Nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Ende Februar die Gesamtinstandsetzung der Wohnsiedlung Bullingerhof in Aussersihl fertiggestellt. Wie es in einer Mitteilung der Stadt Zürich heisst, werde die Instandsetzung der Vorgärten und der hofseitigen Gärten im Frühsommer abgeschlossen. Die öffentliche Grünanlage war nicht Teil der Gesamtinstandsetzung. Der Objektkredit von 62,2 Millionen Franken sei eingehalten worden.
Beim «Bullingerhof» handelt es sich um die grösste Blockrand-Überbauung in der Stadt. Sie wurde 1931 errichtet und umfasst 224 Wohnungen. Die Siedlung sowie die Grünanlage und Spielwiese befinden sich im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte bzw. im Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen von kommunaler Bedeutung. Die Instandsetzung war nötig, da die letzte Renovation 1975 stattfand. Erneuert wurden die Küchen, Bäder und Fenster sowie sämtliche inneren Oberflächen. Alle noch vorhandenen Originaleinbauten wie Geländer und Treppen blieben erhalten. Hinsichtlich Energieversorgung werden die Gebäude auch künftig mit ökologisch produzierter Wärme aus der Heizzentrale Hardau II versorgt. Die Fassaden erhielten einen neuen Anstrich in hellen Weiss- und Grauabstufungen.
Auch nach der umfassenden Sanierung bleiben die Mieten günstig, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Eine Dreizimmerwohnung kostet inklusive Nebenkosten durchschnittlich 988 Franken pro Monat. Rund ein Drittel der Mieterschaft machte Gebrauch vom städtischen Bleiberecht und wohnt weiterhin in der Siedlung. Total 161 Wohnungen wurden neu vermietet.