Pia Meier
Das Interesse am städtischen Infoanlass im reformierten Kirchgemeindehaus Schwamendingen war am Montagabend gross. Grund: Zahlreiche Anwesende hatten einen Bezug zum Probsteihügel, weil sie dort einen Garten haben, Mitglied des ornithologischen Vereins sind, landwirtschaftliche Flächen pflegen, Anwohnende sind oder dort spazieren gehen. Die Vertreterinnen und Vertreter von Grün Stadt Zürich informierten vorsichtig.
Mehrmals wurde betont, dass sie nicht mit dem Bagger auffahren und alles umgestalten wollen, sondern mit den Interessierten Leuten den Dialog pflegen wollen. «Es ist kein fertiges Projekt», betonte Ingo Golz, Vizedirektor von Grün Stadt Zürich. «Wir freuen uns auf Ihr Echo.» Am Schluss der Info durch Sigrun Rohde (Grün Stadt Zürich) gab es keine Fragerunde im Plenum. Die Stadtvertreter und jene von Ganz Landschaftsarchitekten – diese hatten mit dem Projekt «Genuss» den Studienauftrag gewonnen – beantworteten Fragen und erläuterten die aufgehängten Pläne.
«Wir wollen Gutes bestehen lassen und stärken», fasste Landschaftsarchitektin Laura Schwerzmann zusammen. Der Prozess soll langsam vorangehen. Die heutige Gartennutzung soll ein Bestandteil der Umgestaltung sein. Betreffend Wegnetz brauche es eine Anbindung an das bestehende Netz und nicht viele neue Wege. Vorgesehen sind vier spezielle, öffentliche Orte, die etappiert realisiert werden sollen: das Probsteiatelier, ein Raum bei der Scheune vis-à-vis dem Ortsmuseum, ein Garten mit Parzellen für alle, Erweiterung des bestehenden Gartenareals mit einem Gemeinschaftsacker, Naturerlebnis in der Kiesgrube.
Zum Abschluss des Abends konnte man auf Zetteln seine Meinung kundtun. Anklang fand etwa die Nutzung der Scheune vis-à-vis dem Ortsmuseum. Andere kritisierten die Gemeinschaftsgärten und die geplanten Kieswege. Wer schaut dort für Ordnung?