Der Adliswiler Stadtrat hat sich die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Legislaturplans als wichtiges Ziel für die nächsten Jahre gesetzt. Um herauszufinden, wo genau Handlungsbedarf besteht, nutzt die Stadt Adliswil im Rahmen eines kantonalen Pilotprojektes gemäss einer Mitteilung des Ressorts Soziales den Inklusionscheck des Vereins Tatkraft.
In diesem Frühling soll eine Standortbestimmung durchgeführt werden. Anhand der Vorgaben der UNO-Behindertenrechtskonvention werden die Zugänge zu Gebäuden, Dienstleistungen, Informationen, dem öffentlichen Verkehr, zur Arbeit in der Stadtverwaltung sowie zu Freizeit, Sport und Kultur überprüft. Ein Bericht fasst die Ergebnisse zusammen und zeigt, wo nötig, den Handlungsbedarf sowie konkrete Massnahmen auf. Danach werden bei Bedarf erste Umsetzungsschritte geplant. Ziel ist, dass in Adliswil nachhaltig einfache Zugänge und Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen bestehen.
Bevölkerung soll mitmachen
Für einen gelingenden Inklusionscheck braucht es die Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner Adliswils. Wer sich für Barrierefreiheit und Teilhabe interessiert, selbst eine Behinderung hat oder Angehöriger eines Menschen mit Beeinträchtigung ist, erhält im Rahmen des Inklusionschecks die Möglichkeit, eigene Anliegen anzubringen und die Stadt auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit und Teilhabe zu unterstützen. Die Stadt veranstaltet am 13. April einen runden Tisch, zu dem alle Interessierten eingeladen sind und bei dem deren Eindrücke, Meinungen und Erfahrungen gefragt sind.