Die Entwicklung sei «sehr positiv», hielt Präsidentin Kerstin Strauss an der Vereinsversammlung vom 24. März im Kirchgemeindezentrum St. Franziskus in Wollishofen fest. Das heisst: Die Zahl der Personen, die 2022 eine Dienstleistung der Nachbarschaftshilfe Kreis 2 beanspruchten, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 136 an. Die Zahl der Freiwilligen hingegen blieb stabil. Das hatte zur Folge, dass die 50 aktiven Freiwilligen beachtliche 26 Prozent mehr Einsätze und sogar 46 Prozent mehr Stunden als 2021 leisten mussten, um die gestiegene Nachfrage zu decken.
Viele Jüngere weniger verfügbar
Vermittlerin Regula Galli bekommt die Veränderungen in den Quartieren Enge, Wollishofen und Leimbach hautnah mit. Während in der Corona-Zeit rund 60 Personen neu ihre Hilfe anboten, sind viele dieser jüngeren Freiwilligen oft nur noch an Wochenenden oder abends verfügbar. Laut der Vermittlerin können die eingehenden Anfragen nicht immer von den bestehenden Freiwilligen abgedeckt werden. Besonders in den Bereichen «Transportdienste», «Kinderbetreuung», «Gesellschaft leisten» sowie «Begleitungen tagsüber» – zum Beispiel zu Arztterminen – sind neue Freiwillige jeglichen Alters stets willkommen.
Die Nachbarschaftshilfe Kreis 2 ist seit mehr als 25 Jahren im Quartier aktiv; 2013 formierte sie sich zu einem eingetragenen Verein. So feiert sie in diesem Jahr ihr 10-Jahr-Jubiläum. Mit einem Jubiläumsfest am 22. Juni möchten sich der Vorstand und die Vermittlungsstelle für die Unterstützung aller Mitglieder, Freiwilligen, Gönner und Sponsoren herzlichst bedanken und zudem auch das gegenseitige Kennenlernen fördern.
Gesucht wird aktuell auch eine engagierte Person, die sich vorstellen könnte, im Vorstand das Ressort Kommunikation und Anlässe zu betreuen.