Der FC Witikon hatte zum Fest geladen, feierte er doch just am Matchtag sein 90-jähriges Bestehen. Doch die Quartierrivalen aus dem Seefeld waren nicht gekommen, um Geschenke zu machen. Zu gern wollte man den abgezockten Witikern die Aufstiegssuppe versalzen. 

Wie erwartet starteten die Hausherren entschlossen in die Partie. Nach kurzem Abtasten übernahmen sie das Spieldiktat und schon in der 10. Minute kamen sie zum Erfolg: Der pfeilschnelle Joe Mukinisa überlief Verteidiger Bitterli, stiess in den Strafraum vor und brachte seine Farben mit einem platzierten, scharfen Flachschuss in Führung. Doch bereits 10  Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich aus dem Nichts: Eine «verunglückte» Flanke von Tomaso Dütschler senkte sich hinter dem bedauernswerten Passini zum Ausgleich ins Tor.

Seefeld zeigte starke zweite Halbzeit

Mit diesem Unentschieden ging es auch in die Pause. Das Heimteam versuchte zu Beginn der zweiten Hälfte vehement, die Entscheidung zu erzwingen. Die Seefelder mussten einige Male auch das Glück in Anspruch nehmen und konnten die erneute Führung nur dank solidarischen Abwehrbemühungen verhindern. 

In der 60. Minute wurde Urseefelder Monty Hänny eingewechselt und brachte neuen Schwung in die Angriffsbemühungen der Riesbächler. Die Witiker wurden zusehends nervös und ihre Kräfte schienen zu schwinden. Dies nutzten die Gäste aus und kamen in der Schlussphase innert kurzer Zeit zu ausgezeichneten Abschlussmöglichkeiten. Mit dem letzten Angriff erhielten die Witiker einen Penalty zugesprochen, den der sonst starke Okuagabe kläglich verschoss. 

Der FC Seefeld freute sich über den gewonnenen Punkt, während der FC Witikon mit den zwei verlorenen Punkten seine Aufstiegschancen mehr und mehr schwinden sieht.