Nach den Frühlingsferien und beruflich bedingter Abwesenheit basiert mein Artikel nun nicht auf Geschäften oder Diskussionen des Gemeinderates, sondern hält sich allgemein – aber das Weltgeschehen spielt sich ja nicht nur im Gemeinderat ab. Ein Anliegen ist es mir, aus der Fraktionserklärung der SVP des Kantons Zürich zu zitieren: «Die SVP-Fraktion bedauert, dass im Zusammenhang mit dem für heute geplanten, jedoch nun abgesagten, sogenannten «Gender-Tag» an der Sekundarschule in Stäfa Lehrpersonal und Schulbehördenmitglieder bedroht wurden. Die SVP-Fraktion distanziert sich von jeglichen Drohungen und Beschimpfungen, die sich ereignet haben.»
Selbstverständlich verurteilt die SVP jegliche Gewalt und Drohungen. Es ist aber bezeichnend im Allgemeinen, mit welcher Doktrin und Fanatismus die Linke in Zürich oder irgendwo uns dieses Gendergebaren aufzwingen möchte. Es gehört dort nicht nur zum guten Ton – nein, es ist eine Lebenseinstellung, basierend auf einer Wohlstandsverwahrlosung, welche Seinesgleichen sucht. Während die Weltwirtschaft sich von der Corona-Krise erholt und im Osten ein Krieg mit schrecklichsten Ausmassen vonstattengeht – diskutieren wir über Gendertage und Gendersterne. Die Linke erwarten oder fordern Toleranz – niemand darf ausgeschlossen werden.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich kann Ihnen eines sagen: Als SVP-Politiker – welcher das Herz, so denke ich, doch noch am richtigen Fleck hat – bin ich in einer langjährigen Beziehung mit einem Mann. Nie habe ich von meiner eigenen Partei auch nur das leiseste kritische Wort darüber gehört – weshalb? Das ist für unsere Partei völlig normal. Jedoch werde ich auf Instagram (ja, die Welt der sozialen Medien) von meinem erweiterten Umfeld, welches zum Teil auch gleichgeschlechtlich liebend ist, nicht selten beleidigt oder angegangen: «Man könne sich eine Freundschaft mit mir nicht mehr vorstellen.» – «Man verstehe mich nicht» – «von meiner politischen Einstellung würde ihnen, den Linken und Grünen, schlecht» ...
So viel zu der Toleranz und Offenheit der Linken.Fazit ist: Man darf in der SVP jederzeit LGBTxyz sein, aber Gott behüte, in der selben Community darf man unter keinen Umständen ein SVPler sein – man wird gebrandmarkt und vorverurteilt. Dies alles macht mich noch stolzer, meiner politischen Linie treu zu sein und zu wissen, dass unsere Partei auf dem absolut richtigen Weg ist. Hier noch ein Hoch auf Isabel Garcia, welche erkannt hat, was für ein Nonsens so oft aus den linken Parteien kommt, und mit viel Mut und Respekt verdienend den Schritt gewagt hat, die Partei zu wechseln. Ich wünsche ihr viel Durchhaltevermögen und jeglichen Support.