Die Wasserversorgung Zürich (WVZ) stellt die Versorgung mit Trinkwasser für knapp eine Million Menschen in der Stadt und der Region Zürich rund um die Uhr sicher. Bis das Trinkwasser vom Zürichsee aus dem Wasserhahn der Haushalte fliesst, durchläuft es viele Stufen.
Am Dienstag wurde in Anwesenheit von Stadtrat Michael Baumer (FDP) im Grundwasserwerk Hardhof in Altstetten der neue Lernparcours der Wasserversorgung mit Schülerinnen und Schülern eingeweiht. An verschiedenen Stationen sollen die Kinder unter anderem lernen, wie ein Filterbrunnen funktioniert, der Grundwasser hochpumpt, und wie mit Hilfe von Wasserflöhen («Daphnia magna») die Wasserqualität überprüft wird. Jährlich werden alle Kinder der vierten Klasse der Stadtzürcher Volksschulen in Kooperation mit dem Praktischen Umweltschutz Schweiz (PUSCH) für den sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser sensibilisiert.
Dieses Beispiel zeigt laut einer Mitteilung des Departements der Industriellen Betriebet, wie die Wasserversorgung neben ihrem Versorgungsauftrag auch einen wichtigen Bildungsauftrag wahrnimmt. Die Umweltschulung Wasser ist Teil des Kompetenzzentrums Wasser. Der Bedarf an Fachwissen zum Thema Wasser, zum Beispiel für den Bau und Betrieb von Trinkwasserinstallationen, steigt, ist die Stadt überzeugt.
«Die Wasserversorgung Zürich ist mit ihrem Know-how führend in der Schweiz und eine gefragte Ansprechpartnerin für Gemeinden, Institutionen, Bauherrschaften und Forschung», erklärte Martin Roth, Direktor der Wasserversorgung Zürich.
Bevölkerungswachstum, Klimaziele und Digitalisierung als Treiber
Die Wasserversorgung Zürich gehört zu den zentralen Infrastrukturen der Stadt. «Im Kontext von wachsender Bevölkerung und fortschreitendem Klimawandel steigt der Druck auf die Ressource Wasser und die Anforderungen an die Versorgungssicherheit nehmen zu», wird Michael Baumer zitiert. Die Ansprüche an die städtischen Infrastrukturen sind in den letzten Jahren laufend gestiegen. So gilt es unter anderem, diese auf dem neusten Stand der Technik zu halten und im Einklang mit der fortschreitenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft weiterzuentwickeln, damit sie einen massgeblichen Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Zürich leisten. Michael Baumer will sein Departement fit machen für diese Herausforderungen. Er hat deshalb am Rande der Medienkonferenz seine bis 2026 laufenden Legislaturziele vorgestellt: