Zürich, Stadt der Banken, ist auch eine Stadt der Bänke – wie jede gastliche Stadt, die ihren Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch den Reisenden Sitzgelegenheiten bieten will, wo sie sich im urbanen Getriebe erholen oder demselben einfach zuschauen können – ohne gleich einen teuren Kaffee bestellen zu müssen.
Manchmal aber werden diese Bänke aus den Angeln gehoben, wie diese Szene in der Europaallee am Morgen des 22. Mai zeigt. Was aber hat es damit auf sich? Evelyne Richiger vom Tiefbauamt erklärt: Für die Cycle Week vom 11. bis zum 14. Mai mussten verschiedene Bänke demontiert werden. Das Bild zeigt Mitarbeiter des Werkhofs Hardhof, die nach den Abbau- und Aufräumarbeiten die Bänke wieder montieren. Das komme bei Veranstaltungen in der ganzen Stadt immer wieder vor, ergänzt Frau Richiger. «Die Bänke werden dann im Werkhof während des Anlasses zwischengelagert.»
Die Aktion mag nur eine Nebensache sein, aber eine, die erahnen lässt, wie viel Aufwand so ein innerstädtischer Event erfordert. Und da die Stadt an der Cycle Week mit einem Auftritt zur Veloförderung vertreten ist, verrechnet sie die Kosten dem Veranstalter nicht, so Frau Richiger, sondern bucht sie als Teil des städtischen Sponsorings.