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Zürich West
20.06.2023
20.06.2023 17:31 Uhr

Bundesrätin weiht Lighthouse ein

FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter hielt bei der Einweihung des Lighthouse die Laudatio.
FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter hielt bei der Einweihung des Lighthouse die Laudatio. Bild: Pascal Turin
Das neue Palliativzentrum Lighthouse in Zürich ist heute Dienstag unter anderem von Bundesrätin Karin Keller-Sutter (FDP) eingeweiht worden. Am jetzigen Standort können deutlich mehr Personen betreut werden.

Sie wolle dem Lighthouse die Reverenz erweisen, sagte Keller-Sutter im Interview mit Keystone-SDA. Darum sei sie – auch wenn sie nicht Gesundheitsministerin ist – der Einladung nach Zürich gefolgt. Sie sei selber in den Achtzigerjahren politisiert worden, als Aids noch nicht beherrscht worden war.

«Die Einrichtung ist aussergewöhnlich», sagte Keller-Sutter. In Gesprächen mit Patientinnen und Patienten sei spürbar, wie stark das Lighthouse auf sie eingehe.

Neu sind im Palliativzentrum neben einem Tageszentrum mit acht bis zehn Plätzen für chronische oder unheilbar kranke Menschen, 14 Plätze für jüngere Patientinnen und Patienten vorhanden, wie die Stiftung Lighthouse in einer Mitteilung schrieb.

Wie am alten Standort in Hottingen gibt es auch am neuen im Kreis 4 weiterhin 14 Plätze für spezialisierte Palliativ-Langzeitpflege und ein Ambulatorium für Palliativmedizin.

Neben der Bundesrätin nahmen auch die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) und Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) an der Feier teil.

  • Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) betonte die wichtige Rolle des Lighthouse in der Palliativpflege. Bild: Pascal Turin
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  • Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) war voll des Lobes: «In Zürich wird niemand ausgeschlossen, in Zürich gehören alle dazu.» Bild: Pascal Turin
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Erstes Sterbehospiz der Schweiz

Das 1991 eröffnete Lighthouse war das erste Sterbehospiz der Schweiz. In den Anfangszeiten wurde es primär von Aidskranken genutzt. Die Krankheit konnte damals, anders als heute, praktisch nicht behandelt werden. Mittlerweile werden im Lighthouse vor allem Krebspatienten gepflegt.

Das neue Lighthouse ist eingebettet in ein Wohnbauprojekt der gemeinnützigen Dr. Stephan à Porta-Stiftung. Der Neubau umfasst 148 Wohnungen, darunter auch solche für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen, sowie grosse Wohnungen für Studenten-WGs. Zudem gibt es einen Kindergarten.

  • Mitte Februar hat das Lighthouse die neuen Räumlichkeiten im Kreis 4 offiziell bezogen. Bild: Pascal Turin
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  • Geplant und realisiert wurden der Um- und Innenausbau durch die Ken Architekten BSA AG. Bild: Pascal Turin
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  • Im Gebäude gibt es verschiedene Rückzugsmöglichkeiten wie etwa den «Raum der Stille». Bild: Pascal Turin
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  • Zudem bietet das Lighthouse einen grossen Andachtsraum. Bild: Pascal Turin
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Keystone-SDA