In den 60er-Jahren präsentierten die Stars der Szene wie Ruedi Walter, Margrit Rainer oder Inigo Gallo ganz oben an der Trittligasse ein grandioses satirisches Musiktheater während der sonst lau-langweiligen Sommermonate. 2017 nahm der Verein Neue Zürcher Balladen unter der Produktion vom Amt für Ideen diesen Faden erfolgreich auf. 2020 wurde die Fortsetzung ihrerseits fortgesetzt, dieses Mal sogar mit eigens komponierten Liedern. Und nun, 2023, wird aus der Serie eine Trilogie.
Während sich an der Oberfläche einiges geändert hat und andere Themen mehr dominieren als noch in den 60ern, bleibt das Trittligass-Theater im Kern, was es immer war: ein liebevoller und äusserst unterhaltsamer Blick auf unsere kleine Weltstadt. Sehr selbstironisch, manchmal bissig, manchmal verliebt, immer präzise, gefüllt mit Schenkelklopfern, feinen Spitzen und vielen wundervollen Zürcher Liedern. Neben Klassikern des Zürcherischen Liedguts (Burkhard, Gmür, Moeckel) werden 2023 neue, originale Stücke zu hören sein, welche sich nahtlos in die Klassiker einreihen.
Für die Regie zeichnet Christian Vetsch verantwortlich. Das Buch stammt von Jeremias Dubno und als musikalischer Leiter fungiert Andres Joho. Das Ensemble besteht aus Walter Andreas Müller, Heidi Diggelmann, Reto Hofstetter, Samuel Zünd, Anikó Donáth, Barbara Bär und Christian Jott Jenny. In einer Gastrolle tritt Jürg Randegger auf, der schon in den 60er-Jahren im Ensemble der Zürcher Ballade mitwirkte.
Die Vorstellungen 2017 und 2020 waren restlos ausverkauft.