Das Zelglistrassenfest in Neuaffoltern lockt längstens nicht mehr nur die Anwohnerinnen und Anwohner an. Auch Menschen aus der Umgebung nehmen jeweils an diesem Nachbarschaftsfest teil. Sie bringen ihr eigenes Essen zum Grillieren mit und spenden etwas ans gemeinsame Salat- und Kuchenbuffet.
Am Longtable auf der Zelglistrasse geniessen sie zusammen mit anderen in unkomplizierter Atmosphäre das Essen und das Gespräch. Nicht fehlen darf natürlich die Bar im Garten eines Anwohnenden. Und fürs Kuchenbuffet wird jeweils eine Garage geöffnet. Auch für die Kinder wird einiges geboten wie Basteln oder Blasio-Gumpiburg. Zum 10-Jahr-Jubiläum gibt es eine besondere Attraktion: Bullriding.
Sturm im Wasserglas
Das Zelglistrassenfest fand in den vergangenen Jahren nur während der Corona-Pandemie nicht statt. «Um das Fest durchführen zu können, wurde extra der Verein Zelgliquartier gegründet», hält Präsident und Anwohner Peter Kuster fest.
Nicht immer hatte das Fest Wetterglück. Aber die Anwesenden hielten auch bei durchzogener Witterung durch. Im vergangenen Jahr sorgte die geplante Velovorzugsroute Affoltern–Oerlikon durch die Zelglistrasse für Unruhe. Einige Anwohnende waren gemäss Auskunft der Stadtpolizei der Meinung, dass das Strassenfest nicht mehr stattfinden könne. Doch Stadträtin Karin Rykart sah es auf Anfrage des Quartiervereins Affoltern anders. Solche Nachbarschaftsfeste sollen weiterhin stattfinden können. Und wann die Velovorzugsroute nun realisiert wird, ist nach wie vor offen.