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Zürich West
31.08.2023
01.09.2023 16:51 Uhr

Ein Samstagnachmittag in der Holzwerkstatt vom GZ Loogarten

Das macht Mieke Witzig von der Holzwerkstatt sichtlich Spass! In der bestens ausgerüsteten Werkstatt kann man auch Anspruchsvolles bauen.
Das macht Mieke Witzig von der Holzwerkstatt sichtlich Spass! In der bestens ausgerüsteten Werkstatt kann man auch Anspruchsvolles bauen. Bild: zvg
Im Gemeinschaftszentrum Loogarten kommen vom Debütanten bis zum Holzprofi alle auf ihre Rechnung.

Kurz nachdem Marcel Hobi, GZ-Mitarbeiter, ausgebildeter Werklehrer und freischaffender Künstler, um 14  Uhr die Werkstatt aufschliesst, kommt Luigi mit verschiedenen Stangen und Brettern unter den Armen; er will eine Katzenleiter für seine erwachsene Tochter bauen. Nach und nach füllt sich die kleine, gut übersichtlich eingerichtete Holzwerkstatt; Mirta möchte zwei Kleiderbügel abgelängt haben, Toma und sein kleiner Sohn Janis bauen an ­einem Spielzeugboot weiter, Lea holt ihr Sideboard aus dem Lager und beginnt, mit der Oberfräse die Kanten abzufasen, und Anita und Frank haben nach zehn Minuten ihre Holzplatten an der Kreissäge zugeschnitten, bezahlen und verabschieden sich. Die grossen Holzbearbeitungsmaschinen sind in einem separaten Maschinenraum und stehen den Besuchenden erst nach einem Einführungskurs zur Verfügung.

Alle machen, was sie wollen

«Ich baue heute mal nichts und komme nur zu einem Schwatz!», deklariert Maria, welche mit dem kleinen Felix gekommen ist, ihre Absichten. In der Werkstatt sind die meisten per Du, man stellt sich gegenseitig vor und kommt leicht ins Gespräch.

Der Stolz schwingt mit

Gegen 18 Uhr wird es ruhiger in der Werkstatt. Alessandro zeigt stolz sein selbst gebautes Segelboot und verabschiedet sich mit seinem Vater. Jonas wischt die letzten Sägemehlhaufen im Maschinenraum zusammen. Elena und Peter, bereit zu gehen, tauschen noch die letzten Neuigkeiten aus dem Quartier aus. Mieke verlässt sichtlich zufrieden als Letzte die Werkstatt. Sie hat das erste Mal mit einer Lamello-Maschine ein Wand­regal gebaut.

Ab 3. September wieder

Die Offene Holzwerkstatt ist ab Januar bis Ende Juli und ab September bis Anfang November jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr und neu auch am Freitag von 16 bis 20 Uhr geöffnet und wird von einer unterstützenden Fachperson betreut.

Für diejenigen, die keine zündenden Ideen mitbringen und trotzdem werken möchten, liegen Werkvorschläge bereit; von der PET-Rakete über das Sideboard bis zur Bike-Rampe mit detaillierten Angaben von Zeit- und Materialaufwand. Möglich ist auch, mitgebrachte Stücke wie beispielsweise einen alten Tripp Trapp, eine Tischplatte oder Palette aufzufrischen oder zu reparieren.

Ein Profi-Maschinenpark

Für Fortgeschrittene steht ein moderner Maschinenpark zur Verfügung: Lamello Top 21, Domino, Oberfräse mit diversen Aufsätzen, Tischkreissäge, grosse Bandsäge, grosse Tellerschleifmaschine, leistungsstarke Dekupiersägen, Handkreissäge und CNC-Fräse. Regelmässig ­finden Werkstatteinführungskurse statt, die zur selbstständigen Werkstattnutzung am Mittwochabend berechtigen. Für die CNC-Fräse muss ein separater Einführungskurs absolviert werden.

Weitere Informationen und Auskunft: Marcel Hobi (Bildung & Gestaltung), marcel.hobi@gz-zh.ch, 044 437 90 36, www.gz-zh.ch/gz-loogarten

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