Feuerwehr und Rettungsdienst sollen im Notfall innert zehn Minuten vor Ort sein. Im Kreis 2 gelingt das dem Rettungsdienst laut einer Mitteilung des Stadtrats aber nur in rund 60 Prozent der Fälle. Die Wache Süd in Wiedikon liege deshalb mit der direkten Anbindung an die Autobahn A3 ideal, um die Bevölkerung in den wachsenden Stadtteilen Manegg (Greencity) und Leimbach zu versorgen.
Die Stadt will die bestehende Wache darum mit einem Erweiterungsbau für die Sanität ergänzen. Das Gebäude soll zudem instand gesetzt werden. Ebenfalls wird die Milizfeuerwehr Platz auf dem Areal erhalten.
Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus ist eine Fahrzeughalle geplant. In den darüberliegenden Stockwerken sind weitere für den 24-Stunden‑Betrieb notwendige Räume wie Garderobe, Theoriesaal und Büros angeordnet. Um ausreichend Fläche für die Erweiterung zu erhalten, wird das Grundstück der Wache Süd um die westlich angrenzende Parzelle der Liegenschaft Weststrasse 18 ergänzt. Diese Liegenschaft befindet sich laut Mitteilung ebenfalls im Eigentum der Stadt und soll gemäss Planung abgebrochen werden. Im nördlichen Teil der Parzelle ist ein Hofgebäude in Form einer «Brücke» vorgesehen, das als Logistikgebäude dienen und die Wäscherei mit dem bestehenden Garderobentrakt verbinden wird.
Kostenpunkt: 70 Millionen Franken
Der Stadtrat beantragt für das Projekt Ausgaben von 69,75 Millionen Franken. Anfang 2021 war die Stadt im Rahmen einer Kostenschätzung noch von einem Objektkredit von rund 50 Millionen Franken ausgegangen. Die höheren Kosten werden in der Mitteilung unter anderem auf die Teuerung und auf zusätzliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zurückgeführt.
Im nächsten Schritt entscheidet nun der Gemeinderat. Das letzte Wort hat dann die Stimmbevölkerung.