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Sport
11.09.2023
11.09.2023 21:42 Uhr

Handball: Hoppers scheitern wegen fehlender Cleverness

Grosse Enttäuschung auf Zürcher Seite nach dem ultraknapp verlorenen Derby.
Grosse Enttäuschung auf Zürcher Seite nach dem ultraknapp verlorenen Derby. Bild: zvg
GC Amicitia Zürich unterliegt im ersten Heimspiel Pfadi Winterthur ultraknapp mit 31:32 (16:16). Die Hoppers verloren das packende Derby in den Schlusssekunden und stolperten dabei über die fehlende eigene Cleverness.

Elad Ben-Am

Es sah ziemlich gut aus. Eben traf David Poloz zum 31:30 für die Hausherren und zu spielen waren noch 75 Sekunden. Zumindest einen Punkt schienen die Hoppers auf sicher zu haben. Pfadi glich zwar wieder aus, aber noch blieben 25 Sekunden zu spielen. Nachdem Luigj Quni mit seinem Versuch, das verwaiste Pfadi-Tor von der Mittellinie aus zu treffen, am zurückeilenden Dennis Wipf scheiterte, erhielten die Gäste einen letzten Angriff, den ihr bester Akteur an diesem Abend, Tim Rellstab, zum viel umjubelten Siegtreffer abschloss.

Diese Szene war eines dieser Details, denen Trainer Petr Hrachovec vor dem erwartet engen Spiel eine entscheidende Bedeutung zuordnete. Und er sollte recht behalten. «Solche Partien werden oft durch Kleinigkeiten in der Schlussphase entschieden. Ein Unentschieden hätte das Gezeigte wohl gerecht wiedergegeben, aber das ist der Sport», zeigte er sich nach der Begegnung enttäuscht, aber gefasst. Und er ergänzte: «Am Ende hat uns etwas die Cleverness und das Spielglück gefehlt.»

Das Spiel war von Wellenbewegungen geprägt. Nach einem Blitzstart der Hoppers (5:1 nach sechs Minuten) kam Pfadi besser ins Spiel und glich nach 22 Minuten wieder aus. Die zweite Halbzeit begann wie eine Kopie der ersten, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Dieses Mal war es Winterthur, welches besser aus der Kabine kam (1:4), nur um den Dreitore­vorsprung kurze Zeit später wieder herzugeben.

Und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, welches in den Schlusssekunden und auf dramatische Art und Weise entschieden wurde. GC Amicitia nimmt neben dem enttäuschenden Resultat auch die Erkenntnis mit in das Heimspiel am Mittwoch gegen den HSC Suhr Aarau, nach Kadetten Schaffhausen auch gegen Pfadi einem Spitzenteam absolut auf Augenhöhe begegnet zu sein. Es war dies ein schwacher Trost an diesem Abend.

Spieltelegramm

GC Amicitia Zürich – Pfadi Winterthur 31:32 (16:16)

GC Amicitia Zürich: Saldatsenka (6 Paraden), Bachmann; Cagalj (1), Osterwalder, Blättler (5), Kaleb (6/5), Popovski (4), Sluijters, Hayer, Bamert (5), Bader, Quni (3), Poloz (2), Platz, Thümena, Lapajne (5)

Nächste Heimspiele in der Saalsporthalle

  • GC Amicitia Zürich – HSC Suhr Aarau (Mittwoch, 13. September, 19 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – TSV St. Otmar St. Gallen (Mittwoch, 27. September, 19 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – HSC Kreuzlingen (Mittwoch, 4. Oktober, 20 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – HC Kriens-Luzern (Sonntag, 8. Oktober, 16 Uhr)
  • GC Amicitia Zürich – Wacker Thun (Sonntag, 22. Oktober, 16 Uhr)
Elad Ben-Am/Zürich24