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Zürich West
27.09.2023
26.09.2023 09:56 Uhr

EWZ macht sich fit für die Zukunft

Auch visuell eine Aufwertung fürs Quartier:  Das neue EWZ-Gebäude.
Auch visuell eine Aufwertung fürs Quartier: Das neue EWZ-Gebäude. Bild: zvg.
Das neue Gebäude von EWZ an der Pfingstweidstrasse ist bestückt mit über 5000 verschiedenen Artikeln für den Bau und Unterhalt des Stromnetzes der Stadt Zürich. Und mit seiner nachhaltigen Holzfassade ist es ein Blickfang im Industriequartier.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit konnte das neue EWZ-Zentrallager im Mai 2023 den Nutzern des Geschäftsbereich Netze übergeben werden. Bis August wurde ein minutiös geplanter Umzug des gesamten Lagerbestandes von der einen Seite des Areals ins neue Gebäude vollzogen.

Stadtrat Michael Baumer (FDP) stellte das neue Zentrallager, entworfen vom Architekturbüro Meili, Peter & Partner, kürzlich den Medien vor. Anhand der Legislaturschwerpunkte im Bereich Energie zeigte er auf, wie wichtig das neue Logistikzentrum für die Versorgungssicherheit und das Erreichen der Energie- und Klimaziele der Stadt Zürich ist. Zu den Energiezielen gehört unter anderem der Ausbau thermischer Netze, Fotovoltaik sowie intelligente Stromzähler. Letztere sollen bis 2026 in den knapp 200 000 Zürcher Haushalten installiert werden. «Ein logistische Herausforderung», hielt Baumer fest. «EWZ ist schon heute das nachhaltigste Energieunternehmen in der Schweiz», hob Direktor Benedikt Loepfe hervor.

Nur noch halb soviel Platz

Im neuen Zentrallager mit 48,5 Meter Länge, 33 Meter Breite und 20.5 Meter Höhe hat es nur noch halb soviel Platz wie im alten. Diese logistische Herausforderung wurde dank eines neu entwickelten Logistikkonzepts mit einer optimalen Ausnutzung der Höhe und Verdichtung mit drei automatischen Lagereinrichtungen gelöst. Dies sind vier Lagerlifte mit rund 5400 Plätzen, zirka 1200 Palettenplätze in einem Verschieberegallager sowie ein Paternoster für Bobinen (grosse Kabelspulen) mit 282 Lagerplätzen. Weniger Lagerfläche bedingt zudem neue digitalisierte Prozesse und Systeme. Mit der Integration der Eichstelle in das neue Zentrallager können die grösstmöglichen Synergien in den Prozessen sowie den Lagereinrichtungen genutzt werden. Im Zentrallager ist auch ein kleines Museum mit alten Stromzählern zu finden. Mit seiner Fassade aus unbehandeltem Douglasienholz, das zu 80 Prozent aus der Forstregion Zürich Nord stammt, ist das Gebäude  ein Blickfang mitten im Industriequartier.

Der Baustart des Betriebsgebäudes Herdern

Das neue Zentrallager bildet mit dem Hauptgebäude auf dem gleichen Areal das EWZ-Areal Herdern. Nach dem Zentrallager soll auch das EWZ-Hauptgebäude von 1974 fit für die Zukunft gemacht werden, wie Simon Frei, Gesamtprojektleiter, ausführte. Im September 2023 fand der Baustart für die Erneuerung des Betriebsgebäudes Herdern statt. Das Hauptgebäude wird auf den Rohbau zurückgebaut, saniert und um zwei Geschosse aufgestockt. Für die Instandsetzung und Optimierung des gesamten EWZ-Areals Herdern haben die Stimmberechtigten im September 2020 167,44 Millionen Franken bewilligt.

 

 

Hier zu finden sind die Legislaturschwerpunkte Energie der Stadt Zürich unter der Federführung des Departements der Industriellen Betriebe (DIB).

Pia Meier