Heute Samstag gehörte Albisrieden den Rindern. Das Gebiet um die alte Kirche war wegen der Viehschau voller Menschen, Tiere und Marktstände. Auf der in diesem Abschnitt gesperrten Albisriederstrasse standen die Rinder brav aufgereiht und warteten auf staunende Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher. Nicht nur die Kinder genossen es, mit den Rindern auf Tuchfühlung zu gehen. Sanft streichelte Gross und Klein den Schönheiten vom Lande über die Köpfe. Noch herziger waren nur die Kälber in einem kleinen Gehege. Es wurden fleissig Fotos gemacht – wie viele wohl bald auf Facebook, Instagram und Co landen?
Um 11 Uhr ging es dann richtig los: Jetzt wurden die schönsten Kühe aus der Stadt und den umliegenden Gemeinden präsentiert. Um den sogenannten Schauring hatten sich viele Schaulustige versammelt, als die Bäuerinnen und Bauern ihre Schützlinge auf den Platz führten. Ein Experte beurteilte die Rinder nach verschiedenen äusserlichen Merkmalen – etwa dem Euter. Eine Horizonterweiterung für alle Stadtmenschen, die Kühe nur aus der Werbung kennen. Das Interesse an der Landwirtschaft scheint auf alle Fälle da zu sein. Im Albisrieder Dörfli gab es zeitweise kaum ein Durchkommen, auch wenn dies zum Teil an der langen Schlange vor dem Grillstand lag.
Organisiert wird das Volksfest seit über 30 Jahren vom Quartierverein Albisrieden mit grosser Unterstützung durch den städtischen Gutsbetrieb Juchhof und die Viehzüchter aus der Region. Der Gutsbetrieb Juchhof wird von Grün Stadt Zürich betrieben und befindet sich in Altstetten.