Gemäss einer Mitteilung von Schutz und Rettung Zürich löste ein beissender Geruch und aufsteigender Rauch bei einer Baustelle in Witikon einen Chemiewehreinsatz aus. Ein Zwei-Komponenten-Gemisch reagierte unkontrolliert in einem Fass. Durch die chemische Reaktion erwärmte sich das Gemisch und begann zu rauchen und zu stinken. Rasch wurde die Gefahrenzone gesichert und die elf Personen, welche den Emissionen intensiver ausgesetzt waren, wurden vorsorglich medizinisch untersucht. Eine Person klagte über leichte Beschwerden, musste allerdings nicht hospitalisiert werden.
Feuerwehr und Chemiefachberater kümmerten sich derweil um das Fass mit der chemischen Reaktion. Nachdem klar war, um was für ein Gemenge es sich dabei handelt, gelang es, das Fass zu kühlen und in einen Entsorgungsbehälter zu verfrachten, der danach abtransportiert werden konnte. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt durch Entsorgung und Recycling Stadt Zürich. Sobald kein Risiko mehr für die Anwohnenden in der Sperrzone bestand, konnten diese wieder in ihre Häuser und Wohnungen. Die Polizei sperrte grossräumig ab, so dass die Zufahrten für die Rettungskräfte sichergestellt waren. Dies führte zu Behinderungen im Strassenverkehr und zeitweise auch bei einer VBZ-Buslinie. Mittlerweile ist der Einsatz jedoch abgeschlossen und die Strassen rund um den Einsatzort sind normal befahrbar.