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Zürich West
06.10.2023
07.10.2023 00:48 Uhr

Bei Chemieunfall im Kreis 5 wurden giftige Stoffe freigesetzt

Bei einem Chemieunfall an der Pfingstweidstrasse wurden giftige Stoffe freigesetzt.
Bei einem Chemieunfall an der Pfingstweidstrasse wurden giftige Stoffe freigesetzt. Bild: Schutz und Rettung Zürich
Bei der Hardbrücke in der Stadt Zürich ist es am frühen Freitagabend zu einem Chemievorfall gekommen. Gemäss der Warn-App Alertswiss wurden giftige Stoffe freigesetzt.

Gemäss Alertswiss sollten Fenster und Türen geschlossen und Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden. Die Stadtpolizei war vor Ort. Im öffentlichen Verkehr kam es zu Behinderungen.

Schutz und Rettung Zürich (SRZ) schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter), dass zwei Chemikalien in einem Fass reagiert hätten. Mehrere Büro- bzw. Gewerbegebäude hätten evakuiert werden müssen. Die Lage sei soweit unter Kontrolle.

Update: Wie SRZ in einer kurz vor Mitternacht verschickten Medienmitteilung schreibt, stiegen aus einem Fass vor einem Büro- und Gewerbegebäude giftige Gase auf – ausgelöst durch eine chemische Reaktion mehrerer Substanzen im Inneren des Fasses. Daraufhin sei SRZ alarmiert worden. «Schnell wurde klar, dass es sich um giftige Gase handelt, die nicht eingeatmet werden sollten, weshalb umgehend eine Alterswissmeldung abgesetzt wurde mit dem Hinweis Fenster sowie Türen zu schliessen und Lüftungen auszuschalten», heisst es in der Mitteilung. Die Gefahrenzone sei grossräumig abgesperrt worden. Dazu wurden die entsprechenden Mittel der Feuerwehr, der Sanität und der Stadtpolizei Zürich aufgeboten. Gleichzeitig wurden die umliegenden Büro- und Gewerbegebäude evakuiert, so dass mehrere hundert Personen ins Freie strömten.

Neun Personen wurden laut SRZ medizinisch untersucht. Sechs wurden daraufhin mit leichten Symptomen vorsorglich zur weiteren Abklärung ins Spital gebracht. Zudem haben sich mehrere Personen selbstständig in die Notfallstationen der Spitäler begeben. «Sobald die Lage stabil war, machte sich die Feuerwehr daran, das Fass mit der chemischen Reaktion zum Abtransport bereit zu machen», schreibt SRZ weiter. Mit Chemieschutzanzügen hätten sich die Angehörigen der Berufsfeuerwehr dem Gefahrengut genähert und das Fass in einem Überfass deponieren können. Das Gefahrengut wurde so zur Sonderabfallstelle Hagenholz gebracht und wird nun durch Entsorgung und Recycling Zürich fachgerecht entsorgt. Noch am Freitagabend hätten die evakuierten Gebäude und die abgesperrte Strasse wieder freigegeben werden können.

  • Der Einsatz band viele Ressourcen diverser Disziplinen, da zu Beginn nicht klar war, wie gross das Ereignis wird. Bild: Schutz und Rettung Zürich
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  • Die Feuerwehr von Schutz und Rettung Zürich war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Bild: Schutz und Rettung Zürich
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Keystone-SDA/pat/Zürich24