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Stadt Zürich
29.10.2023
29.10.2023 08:49 Uhr

Diese Projekte sollen das Klima schützen

Einen der Preise holte das Team «Beet eat». Das Projekt möchte die Bevölkerung Zürichs mit der Lebensmittelproduktion vor Ort verbinden.
Einen der Preise holte das Team «Beet eat». Das Projekt möchte die Bevölkerung Zürichs mit der Lebensmittelproduktion vor Ort verbinden. Bild: zvg./ Stadt Zürich
Am Climathon Zürich haben am Freitag und Samstag mehr als 120 Köpfe aus unterschiedlichen Disziplinen während 32 Stunden an Lösungsansätzen für den Klimaschutz in Zürich gearbeitet. Themen waren die Ernährung, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Energie. Von den 17 vorgestellten Ideen hat eine Jury die 6 überzeugendsten prämiert und mit insgesamt 40 000 Franken Preisgeld belohnt.

Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Non-Profit-Organisationen und Verwaltung nahmen dieses Jahr am achten Climathon in Zürich teil. Während 32 Stunden entwickelten sie gemeinsam in Teams Ideen, um die Stadt Zürich beim Erreichen des Klimaziels Netto-Null 2040 zu unterstützen. Die Stadt sowie Zurich Schweiz, Patagonia Schweiz, EWZ und NaturEnergie stellten die Aufgaben – sogenannte Klima-Challenges – und standen den Teams mit Fachwissen zur Seite. Die Lösungsansätze waren vielfältig, von einem Carsharing speziell für Familien bis hin zur Vernetzung von Hausbesitzern mit Mietern, die Solarstrom beziehen wollen.

Eindrucksvolle Bandbreite an innovativen Ideen

Entstanden sind 17 Projektideen, von denen 6 durch die Jury mit insgesamt 40 000 Franken Preisgeld ausgezeichnet wurden. «Auch dieses Jahr hat der Climathon zahlreiche kreative und einige erfolgversprechende Klima-Ideen für lokale Herausforderungen hervorgebracht. Ich freue mich, wenn die Aussichtsreichsten davon realisiert werden und die Stadt, die Bevölkerung sowie die teilnehmenden Unternehmen davon profitieren können», wird René Estermann, Direktor des Umwelt- und Gesundheitsschutzes der Stadt Zürich, in einer Mitteilung zitiert.

Im Anschluss an den Hackathon haben alle Teams die Möglichkeit, ihre Projekte im Dialog mit anderen Partnerorganisationen weiterzuentwickeln. Folgende Projekte haben die Jury besonders überzeugt:

ReNew – 10 000 Franken

ReNew schlägt Zurich Schweiz eine neue niederschwellige Reparaturversicherung für Gegenstände vor. Zudem unterstützt ReNew die Versicherung als Reparaturexperte dabei, beschädigte Waren zu verwalten und diese im Sinn der Kreislaufwirtschaft wieder auf den Markt zu bringen.


AI-truism – 8000 Franken

AI-truism kreiert Open-Source-Datensätze, um AI-Sprachmodelle klimafreundlicher auszurichten. Dadurch sollen künftig nachhaltigere Antworten und Handlungsanweisungen vorgeschlagen werden.

Beet eat – 7000 Franken

Beet eat möchte die Zürcher Bevölkerung mit der Lebensmittelproduktion verbinden. Durch gemeinsame «Open Farming»-Einsätze auf teilnehmenden Höfen kann die Wertschätzung von Essen gesteigert und langfristig Food-Waste verhindert werden.

Initiiert wurde der Climathon von der Wissens- und Innovationsgemeinschaft EIT ClimateKIC. Weltweit werden in über 200 Städten Climathons durchgeführt. In Zürich organisiert den Anlass der Impact Hub Zürich. Lokale Hauptpartnerin sowie Sponsorin ist die Stadt Zürich, weitere Partner sind Zurich Schweiz, Patagonia Schweiz, Google, EWZ und NaturEnergie. Lara Mogge, Programmleiterin beim Impact Hub Zürich, sagt: «Der Climathon Zürich zeigt, wie die Zusammenarbeit von Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichem Sektor für Klimaschutz aussehen kann. Das Innovationsformat bringt Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen und inspiriert, sich aktiv in die Gestaltung für ein zukunftsfähiges Zürich einzubringen.

pd.