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Zürich Nord
01.11.2023
02.11.2023 14:45 Uhr

Nest der Asiatischen Hornisse in Höngg gefunden

Die Asiatische Hornisse kann die Biodiversität gefährden. Dieses grosse Nest wurde in Urdorf fotografiert.
Die Asiatische Hornisse kann die Biodiversität gefährden. Dieses grosse Nest wurde in Urdorf fotografiert. Bild: zvg.
Hornissenalarm in Höngg! Gemäss einer Meldung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich UGZ wurden in Höngg trotz der kühlen Jahreszeit Asiatische Hornissen gesichtet. Diese sind bis in den Spätherbst und bereits früh im Jahr aktiv. Sie ernähren sich von zahlreichen Insekten, was sich schädlich auf die Biodiversität auswirken kann.

Um eine weitere Verbreitung dieses Insekts zu verhindern, zählt die Schädlingsprävention der Stadt Zürich in Höngg auf die Mithilfe der Anwohnerinnen und Anwohner, wie betont wird.

Appenzellerstrasse/Jacob-Burckhardt-Strasse

In Höngg sind in der Umgebung Appenzellerstrasse/Jacob-Burckhardt-Strasse einzelne Exemplare der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) gemeldet worden. Diese Art ist gebietsfremd und invasiv. Ihre Brut ernährt sie mit Insekten, unter anderem auch mit Honigbienen. Die Völker der Asiatischen Hornisse sind grösser als diejenigen unserer einheimischen Hornisse (Vespa crabro). Bereits im Februar/März startet die Asiatische Hornisse mit dem Bau ihrer Nester, während die einheimische Hornisse erst im Mai damit beginnt. Weil sie bereits früher aktiv ist, verfüttern sie ein Mehrfaches an Insekten an ihre Brut. Dies kann sich schädlich auf die Biodiversität auswirken. «Deshalb wollen wir das Nest so schnell wie möglich finden und entfernen und brauchen dazu die Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner», sagt Gabi Müller, Leiterin der Schädlingsprävention der Stadt Zürich

Genau hinsehen

Die Asiatische Hornisse ist dunkler und etwas kleiner als unsere einheimische Hornisse. Sie hat am dunklen Hinterleib feine gelbe Streifen und gelbe Beinenden. Anfangs Saison baut die Asiatische Hornisse Nester geschützt in der Nähe von Häusern. im Verlauf des Sommers werden dann Sekundärnester hoch oben in Baumkronen angelegt. Ihre birnenförmigen Nester mit seitlichem Eingangsloch unterscheiden sich von den Nestern der einheimischen Hornisse vor allem durch ihren Standort in Baumkronen. Die einheimische Hornisse baut dagegen ihre Nester meistens unter einer Dachuntersicht, in einer Baumhöhle oder einem Vogelnistkasten.

Nest in Thujahecke gefunden – gibt es weitere?

Mitarbeiter von Grün Stadt Zürich haben beim Efeuschneiden weitere einzelne Asiatische Hornissen gesehen, was zur Entdeckung eines kleinen, noch aktiven Nestes in einer Thujahecke führte. Es ist jedoch möglich, dass dieses nicht das einzige Nest war und mit dem Fall der Blätter weitere Nester in Bäumen zum Vorschein kommen.

Funde melden

«Melden Sie Sichtungen von Wespennestern in Bäumen oder einzelne Hornissenfunde in Zürich Höngg, am besten mit einem Foto, an: gabi.mueller@zuerich.ch Fragen an Gabi Müller, Leiterin Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich, Tel. 044 412 28 78», heisst es von der Stadt.

Hier klicken für mehr Informationen zur Asiatischen Hornisse.

So sieht das Insekt aus: Exemplar einer Asiatischen Hornisse (hier grün markiert, um ihr Nest leichter zu finden). Bild: zvg.
pd./red.