Robin Walz
Trotz Regen und Kälte tauchten um 16:30 Uhr zahlreiche Demonstrantinnen und Demonstranten für die bewilligte Kundgebung auf dem Helvetiaplatz in Zürich auf. Frauen, Männer, Familien mit Kindern, mit diverser ethnischer Herkunft, trugen «Kufiyas» (ein traditionelles Kopfgewand, das als Symbol für Solidarität mit Palästina gilt) auf sich und schwangen Palästina-Flaggen.
«Auch Menschen»
Eine Rednerin eröffnete die Kundgebung indem sie «heute einen Waffenstillstand und morgen ein Ende der Besatzung und die Einhaltung der internationalen Rechte» forderte. Es folgten zwei weitere Reden, in denen auch der Frust an Schweizer Politikern und der Medienberichterstattung zum Ausdruck gebracht wurde. Für die Schweizer Medien seien Palästinenser nur Zahlen. Dass Menschen von Gaza Menschen sind, werde nicht gezeigt, so die Rednerin.
Für «sofortigen Waffenstillstand»
Gegen 17:15 Uhr marschierten die Demonstranten gemeinsam an die Bahnhofstrasse und wieder zurück zum Helvetiaplatz, wo die Schlusskundgebung stattfand. Lautstarke Rufe, die einen «sofortigen Waffenstillstand», ein «Ende des Genozids» und «Freiheit für Palästina» forderten, waren die Kernbotschaften des Protestmarschs. In vielen Schildern wurde verlangt, die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen.