Coop startet die Plastik-Sammlung am 2. Dezember in den Filialen A-Park, Fluntern, Manessehof, Seefeld, Milchbuck und
Wiedikon, wie es in einer Mitteilung heisst.
Laut der Stadt werden heute Kunststoffverpackungen aus Stadtzürcher Haushalten nur zu einem kleinen Teil recycelt. Der grösste Teil landet im Hauskehricht. Im Durchschnitt enthält jeder ZüriSack über zehn Prozent Plastikabfall. Um diesen Anteil zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, realisiert die Stadt Zürich ein Recyclingangebot für Kunststoffverpackungen. Dafür arbeitet die Stadt mit Privatunternehmen zusammen. Durch die Integration der Sammlung in bestehende Logistikketten dieser Unternehmen wird der ökologische Nutzen der separaten Sammlung und des Recyclings von Kunststoffabfällen maximal ausgeschöpft, so Entsorgung + Recycling Zürich ERZ.
Verursachergerechte Finanzierung sichergestellt
Der Preis des Sammelsacks für Kunststoffverpackungen setzt sich aus einem Gebührenanteil gemäss der städtischen Abfallverordnung und den Herstellungskosten für den Sack zusammen. Da es sich bei den Kunststoffverpackungen um Siedlungsabfall handelt, muss die Entsorgung gemäss Art. 32a Bundesgesetz über den Umweltschutz verursachergerecht finanziert werden. Nicht Bestandteil der neuen Sammlung sind PET-Getränkeflaschen sowie andere Gegenstände aus Plastik wie zum Beispiel Spielzeug oder Haushaltsartikel.
Der Detailriese Coop ist mit seinem Recyclingangebot nach der Genossenschaft Migros Zürich und Mr. Green das dritte Unternehmen, das eine solche Vereinbarung mit der Stadt Zürich unterzeichnet hat. Plastikrecycling macht darum Sinn, weil damit weniger Abfall verbrannt wird mit all den negativen Nebeneffekten. Dazu kommt, dass Plastik aus Erdöl hergestellt ist, das bekanntlich nicht in unendlichen Mengen vorhanden ist.