Am vergangenen Wochenende lud die englischsprachige Schauspielschule «Close Encounters Theatre» im Kreis 5 zu drei Theatervorstellungen ein. Das Ensemble, bestehend aus Amateurschauspielerinnen und -schauspielern aus ganz unterschiedlichen Berufen und Ländern, führte «Digital Dreamers» von Emma Kelly auf. Das Stück handelt von einer Zukunftsdystopie im Stile der Netflix-Serie «Black Mirror» oder der Fernsehserie «Westworld». «Digital Dreamers» handelt von hybrid-organischen Haushaltshilfen, der unethischen Wiederherstellung des Bewusstseins Verstorbener und Neuro-Enhancement, also Gehirndoping bei Säuglingen – mit potenziell fatalen Folgen.
Unter der Leitung der kanadischen Theatergründerin Tara Brodin probte die sechzehnköpfige Truppe des Anfängerkurses über vier Monate im Studio an der Pfingstweidstrasse. Am Aufführungswochenende verwandelte sich das Studio für drei Abende inein intimes Theaterbistro. Das fleissige Proben hat sich definitiv gelohnt. Vielleicht wartet auf den einen oder anderen der Neo-Schauspielerinnen und Neo-Schauspieler eine schillernde Zweitkarriere auf der grossen Bühne.