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Stadt Zürich
17.12.2023
18.12.2023 20:28 Uhr

So schön ist Zürich in der Adventszeit

Der Glühwein glüht, die kulinarischen Düfte und der Rauch der Würste, begleitet von weihnächtlicher Musik, vermischen sich auf dem Weihnachtsmarkt Münsterhof mit dem Lärmpegel der Menschen.
Der Glühwein glüht, die kulinarischen Düfte und der Rauch der Würste, begleitet von weihnächtlicher Musik, vermischen sich auf dem Weihnachtsmarkt Münsterhof mit dem Lärmpegel der Menschen. Bild: Bruno Schlatter
Weihnächtliche Streifzüge: Fotograf Bruno Schlatter aus Albisrieden ging für Zürich24 in Zürich auf die Jagd nach den schönsten Weihnachtsbildern.

Bruno Schlatter

Vor dem Louis-Vuitton-Geschäft an der noblen Bahnhofstrasse stehen die Kunden geduldig in der Schlange und warten, bis ihnen Einlass gewährt wird. Die Kundenzahl scheint dort limitiert, Diskretion wird grossgeschrieben.

Nicht limitiert ist der Eintritt nur ein paar Schritte weiter auf dem Münsterplatz. Da lädt der Weihnachtsmarkt zum Kauf von Geschenken und vor allem zum Apéro ein. 18 Uhr, der Platz ist mehr als voll. Anstehen ist auch hier angesagt, vor allem bei der Verpflegung. Der Glühwein glüht, die kulinarischen Düfte und der Rauch der Würste, begleitet von weihnächtlicher Musik, vermischen sich mit dem Lärmpegel der Menschen. Es ist ein schöner Markt, umringt von den gepflegten Häusern und dem alles überragenden Fraumünster.

Jetzt gemütlich über die Brücke auf die Terrasse des Grossmünsters. Dort gönne ich mir einen Glühwein mit einem schönen Blick auf St. Peter und die Limmat. Kaiserschmarrn, Nougat aus der Provence, Cevapcici und China-Spezialitäten konkurrenzieren mit Bratwurst und Cervelat. Die langen Metallzangen mit ihrem Handy haben Hochbetrieb.

Ja, Selfies sind schöne Erinnerungen in den vielen zauberhaft beleuchteten Altstadtgassen. Bild: Bruno Schlatter

Ja, Selfies sind schöne Erinnerungen in den vielen zauberhaft beleuchteten Altstadtgassen. Das Café Schober preist seine «wohl beste heisse Schokolade in der Stadt» auf einem Plakat an. Kein Wunder, herrscht Grossbetrieb im Kult-Café, das in vielen Reiseführern empfohlen wird.

Obwohl es recht frisch, um nicht zu sagen kalt ist, sind die Open-Air-Fondue- und Raclette-Sitzplätze fast alle ausverkauft. Da sitzen sie im Wintermantel und mit Schal um den Kopf und trotzen der Witterung. Glück hat, wer so einen mobilen Heizstrahler in der Nähe hat.

Fünf veritable Samichläuse tuckerten gemächlich auf ihren weihnächtlich dekorierten Motorrädern durchs Niederdörfli. Bild: Bruno Schlatter

Beliebt auch bei den Kindern sind die in der ganzen Stadt zu findenden Verkaufsstände mit all den Süssigkeiten und kleinen Spielsachen. Dekorierte Lebkuchenherzen mit gut gemeinten Worten wie «Merry Christmas and Happy New Year». Ein Kind entscheidet sich für die Aufschrift «Fürs Mami» – wie schon immer von Hand mit weissem Zuckerguss geschrieben. Eine Überraschung gab es am Sonntagnachmittag, als fünf veritable Samichläuse gemächlich auf ihren weihnächtlich dekorierten Motorrädern durchs Niederdörfli tuckerten.

Ein Streifzug in die weihnächtliche Altstadt lohnt sich immer. Da findet man in den kleinen Gassen nicht nur zur Weihnachtszeit in den kleinen Läden zauberhafte Geschenke. Beinahe hätte ich sie ­gekauft, die zauberhafte Schneekugel mit den drei herzigen Hündli.

Unser Autor hätte sie fast gekauft: die eher kitschige Schneekugel mit Hündchen. Bild: Bruno Schlatter
Bruno Schlatter/Zürich24