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Stadt Zürich
25.12.2023
27.12.2023 09:44 Uhr

Jahresrückblick: Das waren die Nachrichten 2023 – Teil 1

Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) wurde im Februar komfortabel wiedergewählt.
Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) wurde im Februar komfortabel wiedergewählt. Bild: Pascal Turin
Tauben füttern, Regierung wählen oder Elektro-Limmatschiffe einweihen: Zürich24 präsentiert die wichtigsten Lokalnews des Jahres.

Tauben füttern: Neu amtlich verboten

Seit Anfang Jahr gilt ein neues Jagd­gesetz, das die Fütterung von Tauben bei Busse bis 200 Franken verbietet. Das kommt nicht überall gut an.Sogar Unterschriften wurden gesammelt, um die Tauben weiterhin verköstigen zu dürfen. Trotzdem verteilt die Stadtpolizei hin und wieder Bussen.

Wenn es nach den Behörden geht, soll Tauben füttern ein Bild der Vergangenheit sein. Bild: Lorenz Steinmann

Ukraine-Hilfe: Quartiere sammeln

Der Überfall Russlands in der Ukraine begann am 22. Februar 2022. Auch gut eineinhalb Jahre später ist kein Frieden in Sicht. Die «Ukraine Support Group» setzt sich seit Beginn des Krieges vielseitig für Flüchtlinge und auch Soldaten vor Ort ein. Im März organisierte die Gruppe mit zumeist polnischen Wurzeln zwei Sammelaktionen in Albisrieden und in Wollishofen.

Die Ukraine Support Group bei einer Sammel­aktion mit dem Verein «Switlo». Ganz rechts ist Katarzyn Lanfranconi zu sehen. Bild: zvg

Regierungsratswahlen: Alles wie bisher

Die Wahlumfragen lagen daneben: Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) wurde im Februar komfortabel wiedergewählt. Ihre grösste Herausforderin, SP-Kandidatin Priska Seiler Graf, schaffte den Einzug in die Regierung nicht. Im Kantonsrat mussten die Grünen Federn lassen.

Alle bisherigen Regierungsrätinnen und Regierungsräte schafften die Wiederwahl klar. Sichtlich erleichtert und guter Laune zeigte sich darum Silvia Steiner (Mitte). Bild: Pascal Turin

Städtische Landwirtschaft: Mehr Kooperationen

Seit Anfang Jahr wird der Huebhof in Schwamendingen von der Pächtergemeinschaft Huebhof GmbH ­bewirtschaftet. (V.  l.) Bettina Wolfgramm, Rahel Fuchs und Patrick Meyer wollen den städtischen Bauernhof neu ausrichten und zu einem Quartiertreffpunkt ­machen. Neu organisieren will die Stadt auch den Schipferhof in Wollishofen. Dort läuft ein Mitwirkungsverfahren für die Bevölkerung.

Sie wollen den städtischen Landwirtschaftsbetrieb Huebhof neu ausrichten und zu einem Quartiertreffpunkt machen: (v.l.) Bettina Wolfgramm, Rahel Fuchs und Patrick Meyer. Bild: Michael Waser

Parkplätze: Abbau geht weiter

Am Stauffacherquai und in der Schimmelstrasse sollen gemäss Plänen der Stadt Zürich 104 von 136 Parkplätzen aufgehoben werden. Zudem wird am Stauffacherquai, der in den Randzeiten stark überlastet ist, eine Fahrspur ­abgebaut. Stattdessen entstehen verbreiterte Gehwege und Velorouten beidseits der Strasse. Für Reinhard Lutz, der im angrenzenden Hallwyl- Quartier wohnt und sich seit Jahrzehnten für eine hohe Wohnqualität ­in diesem ruhigen Stadtteil engagiert, sind diese Pläne nicht akzeptabel. Er und viele weitere Personen haben total 432 Einwendungen mit 519 Anträgen bei der Stadt eingereicht. Doch die Stadt will an ihren Zielen festhalten, wie sie im Oktober mitteilte.

Diesen Parkplätzen am Stauffacherquai geht es an den Kragen. Reinhard Lutz und ruft Anwohnende dazu auf, sich zu wehren. Bild: Karin Steiner

Limmatschiffe: Längssitze fallen durch

Mit Pauken und Trompeten präsentierte die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) im Frühling ihre drei neuen Limmatboote mit Elektroantrieb. Doch schon nach wenigen Wochen bekamen negative Stimmen Oberwasser: «Keine Aussicht», «unbequem», «zu tiefe Sitze» und «zu heiss». Aktuell nimmt die ZSG Änderungen vor. So viel ist aber schon heute sicher: Die Probleme werden wohl grösstenteils bleiben.

Die Passagiere sitzen nun nicht mehr in Fahrtrichtung sondern seitlich. Bild: Pascal Turin
ls/pat/Zürich24