Lorenz Steinmann
Andi Wolf und Viviane Mörmann setzen sich für einen Pumptrack in Witikon ein. Sie haben eine Website unter www.pumptrack-witikon.ch erstellt und eine Onlinepetition an den Stadtrat von Zürich gestartet. Am Mittwoch wurden genau 1008 Unterschriften an die Verantwortlichen übergeben, darunter Stadtrat und Sportminister Filippo Leutenegger (FDP). «Unterstützung von möglichst vielen Seiten ist für die Petition von entscheidender Bedeutung», sagt Andi Wolf zu Zürich24.
Unterstützung erhalten Wolf und Mörmann auch vom Quartierverein Witikon. Gemeinderat Balz Bürgisser (Grüne) hat mit Claudio Zihlmann (FDP) und Ivo Bieri (SP) einen Vorstoss lanciert, der dem Anliegen mehr politisches Gewicht gegeben soll. Denn für die gut 11 500 Einwohnerinnen und Einwohner, darunter viele Kinder und Jugendliche, fehle es an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
Für alles mit Rädern
Doch was überhaupt ist ein Pumptrack? Salopp gesagt ein Spielplatz für alles, was Räder hat. Oder: Ein Pumptrack ist ein Rundkurs mit aufeinanderfolgenden Wellen und Steilwandkurven, der mit allen nichtmotorisierten Fahrzeugen wie Velos, Scootern und Trottinetts, Skateboards, BMX, Inlineskates und sogar mit Laufrädern befahren werden kann. Ein asphaltierter Pumptrack ist wartungsarm, das Befahren verursacht keine Lärmemissionen.
Warum braucht es in Witikon so ein Angebot? Den Einwohnerinnen und Einwohnern mangelt es an Begegnungsorten für Kinder und Jugendliche. Viele Witiker Kinder sind mit ihren Velos oder Scootern im Quartier unterwegs. Radfahren gehört zu den beliebtesten Sportarten. Ein Pumptrack ist der ideale Ort, um Sicherheit auf dem Rad zu gewinnen.
Laut Andi Wolf ist die Petition ein erster Schritt zu einem eigenen Pumptrack. Nun gehe es darum, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Dann will man einen geeigneten Ort in Witikon finden. Es dauert also noch ein wenig, bis man in Witikon dem Pumptrack-Sport frönen kann.
